WASHINGTON/ATHEN (dpa-AFX) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die nächste Hilfstranche für Griechenland freigegeben. Die wirtschaftliche Prüfung sei abgeschlossen, teilte der IWF am Mittwoch in Washington mit. Die Freigabe der Zahlung über 3,24 Milliarden Euro wurde allgemein erwartet. Gemeinsam mit den Euroländern finanziert der IWF milliardenschwere Finanzhilfen, ohne die Athen wirtschaftlich wie finanziell kollabiert wäre. Die europäischen Partner Griechenlands tragen den Löwenanteil der Finanzhilfen. Bereits im Dezember hatten die Länder der Eurogruppe beschlossen, Athen mit gut 49 Milliarden Euro zu helfen. 34 Milliarden davon sind bereits ausgezahlt worden.
Zuvor hatte sich Athen optimistisch geäußert, dass auch die nächste Tranche der Finanzhilfe in Höhe von 9,2 Milliarden Euro von der Eurogruppe freigegeben wird. Die Gefahr eines Austritts des Landes aus dem Euroland sei gebannt. 'Die Arbeitsgruppe der Eurogruppe plädiert für die Auszahlung der Tranche im Januar', hatte Finanzminister Ioannis Stournaras im griechischen Fernsehen erklärt. Am 21. Januar wollen die Finanzminister der Eurogruppe über die Auszahlung entscheiden. Über zwei weitere kleinere Tranchen in Höhe von jeweils 2,9 Milliarden Euro soll im Februar und März entschieden werden. Das griechische Parlament hatte Anfang der Woche mit klarer Mehrheit eine Reihe von Gesetzen gebilligt, die Voraussetzung für weitere Hilfszahlungen an das von der Pleite bedrohte Land sind.
Derweil bekräftigte Stournaras seine Zuversicht, dass Griechenland nach mehreren Rezessionsjahren 2013 vor einer konjunkturellen Wende stehe. Unter dem Strich werde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwar abermals schrumpfen, sagte er dem 'Handelsblatt' (Donnerstagausgabe). 'Aber wir werden 2013 die Talsohle durchschreiten und gegen Ende des Jahres zum Wachstum zurückkehren.' Griechenlands Wirtschaft befindet sich seit 2008 im Sinkflug und konnte nur durch Finanzhilfen seiner europäischen Partnerstaaten vor dem Kollaps bewahrt werden.
Auch bei der Haushaltskonsolidierung sieht Stournaras sein Land auf gutem Weg: 'Wir haben 2012 die Defizitvorgaben erstmals seit Beginn der Krise nicht nur erreicht, sondern sogar leicht übertroffen.' Möglicherweise werde Athen bereits in diesem Jahr einen so genannten Primärüberschuss ausweisen. Darunter versteht man einen Haushaltsüberschuss des Staates, der allerdings die Zinsausgaben für Schulden ausblendet./tt/DP/bgf
Zuvor hatte sich Athen optimistisch geäußert, dass auch die nächste Tranche der Finanzhilfe in Höhe von 9,2 Milliarden Euro von der Eurogruppe freigegeben wird. Die Gefahr eines Austritts des Landes aus dem Euroland sei gebannt. 'Die Arbeitsgruppe der Eurogruppe plädiert für die Auszahlung der Tranche im Januar', hatte Finanzminister Ioannis Stournaras im griechischen Fernsehen erklärt. Am 21. Januar wollen die Finanzminister der Eurogruppe über die Auszahlung entscheiden. Über zwei weitere kleinere Tranchen in Höhe von jeweils 2,9 Milliarden Euro soll im Februar und März entschieden werden. Das griechische Parlament hatte Anfang der Woche mit klarer Mehrheit eine Reihe von Gesetzen gebilligt, die Voraussetzung für weitere Hilfszahlungen an das von der Pleite bedrohte Land sind.
Derweil bekräftigte Stournaras seine Zuversicht, dass Griechenland nach mehreren Rezessionsjahren 2013 vor einer konjunkturellen Wende stehe. Unter dem Strich werde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwar abermals schrumpfen, sagte er dem 'Handelsblatt' (Donnerstagausgabe). 'Aber wir werden 2013 die Talsohle durchschreiten und gegen Ende des Jahres zum Wachstum zurückkehren.' Griechenlands Wirtschaft befindet sich seit 2008 im Sinkflug und konnte nur durch Finanzhilfen seiner europäischen Partnerstaaten vor dem Kollaps bewahrt werden.
Auch bei der Haushaltskonsolidierung sieht Stournaras sein Land auf gutem Weg: 'Wir haben 2012 die Defizitvorgaben erstmals seit Beginn der Krise nicht nur erreicht, sondern sogar leicht übertroffen.' Möglicherweise werde Athen bereits in diesem Jahr einen so genannten Primärüberschuss ausweisen. Darunter versteht man einen Haushaltsüberschuss des Staates, der allerdings die Zinsausgaben für Schulden ausblendet./tt/DP/bgf