FRANKFURT (dpa-AFX) - Das chinesische Softwareunternehmen Vange Software Group (VSG) wagt sich trotz des derzeit unsicheren Umfelds an die Börse. Durch den Verkauf von neuen Aktien sollen bis zu 31 Millionen Euro erlöst werden, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Frankfurt mit. Die bis zu eine Million Aktien werden in einer Spanne von 26 bis 31 Euro angeboten und können vom 8. Juni bis voraussichtlich 18. Juni gekauft werden. Die Erstnotiz am gering regulierten Entry Standard der Deutschen Börse soll am 21. Juni erfolgen.
Der Frankfurter Börsenbetreiber setzt auf das Geschäft mit Platzierungen von chinesischen Unternehmen. Zuletzt lief es allerdings schlecht. So fand der Fischverarbeiter Haikui Seafood kaum Interessenten für seine Aktien und musste sich beim Erlös mit knapp drei Millionen Euro statt 22,4 Millionen Euro zufriedengeben. Das Umfeld für Börsengänge ist derzeit wegen der Schuldenkrise in Europa und dem verpatzten Debüt von Facebook schlecht. Bei Facebook wurde zum einem die hohe Bewertung kritisiert. Zum anderen monierten die Experten, dass die Alteigentümer zu viel Papiere auf den Markt geschmissen hatten. Die Aktie hat seit dem Gang an die Börse stark an Wert verloren.
Das Softwareunternehmen Vange betonte hingegen, dass bei seinem Börsengang die Altaktionäre keine Kasse machen wollen. Das Geld solle vielmehr für das weitere Wachstum genutzt werden. Zudem verpflichten sich die Anteilseigner dazu, keine Aktien in den sechs Monaten nach dem Börsengang verkaufen zu wollen.
Vange Software ist in den vergangenen Jahren nach eigenen Angaben stark gewachsen und setzte im vergangenen Jahr 40,9 Millionen Euro um. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) habe 19,6 Millionen Euro betragen. Der Streubesitz soll nach dem Börsengang bis zu 20 Prozent betragen, so dass der Börsenwert des Unternehmens gemessen am anvisierten Platzierungspreis und der geplanten Aktienzahl bei bis zu 155 Millionen Euro liegt./zb/stw/she
Der Frankfurter Börsenbetreiber setzt auf das Geschäft mit Platzierungen von chinesischen Unternehmen. Zuletzt lief es allerdings schlecht. So fand der Fischverarbeiter Haikui Seafood kaum Interessenten für seine Aktien und musste sich beim Erlös mit knapp drei Millionen Euro statt 22,4 Millionen Euro zufriedengeben. Das Umfeld für Börsengänge ist derzeit wegen der Schuldenkrise in Europa und dem verpatzten Debüt von Facebook schlecht. Bei Facebook wurde zum einem die hohe Bewertung kritisiert. Zum anderen monierten die Experten, dass die Alteigentümer zu viel Papiere auf den Markt geschmissen hatten. Die Aktie hat seit dem Gang an die Börse stark an Wert verloren.
Das Softwareunternehmen Vange betonte hingegen, dass bei seinem Börsengang die Altaktionäre keine Kasse machen wollen. Das Geld solle vielmehr für das weitere Wachstum genutzt werden. Zudem verpflichten sich die Anteilseigner dazu, keine Aktien in den sechs Monaten nach dem Börsengang verkaufen zu wollen.
Vange Software ist in den vergangenen Jahren nach eigenen Angaben stark gewachsen und setzte im vergangenen Jahr 40,9 Millionen Euro um. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) habe 19,6 Millionen Euro betragen. Der Streubesitz soll nach dem Börsengang bis zu 20 Prozent betragen, so dass der Börsenwert des Unternehmens gemessen am anvisierten Platzierungspreis und der geplanten Aktienzahl bei bis zu 155 Millionen Euro liegt./zb/stw/she