LIMBURG (dpa-AFX) - Die Stimmung an den Aktienmärkten kocht laut einer Studie von Sentix aktuell förmlich über. Für alle sechs globalen Aktienmärkte seien die Sentimentindizes auf ein 52-Wochenhoch und damit auf ein neues Jahreshoch gestiegen, schreibt Sentix-Geschäftsführer Patrick Hussy in einer aktuellen Studie.
Das würde eigentlich auf eine Überhitzung hindeuten, wenn nicht zugleich mittelfristig Zuversicht über die Aktienentwicklung herrschte. In den kommenden Wochen sei daher mit weiteren Anschlusskäufen zu rechnen. Da die Ausgangslage für schnelle Kursgewinne in der Eurozone jedoch vor zwei Wochen deutlich besser als aktuell gewesen sei, muss der hiesige Aktienmarkt laut Hussy zunächst nochmal in eine Korrekturschleife, bevor er zum Jahreswechsel durchstarten könne.
Anführer der Euphorie sei wegen der Schwäche des Yen der japanische Aktienmarkt. 'Das Sentiment ist dort binnen weniger Wochen um 50 Prozent angesprungen und erreicht ein neues Jahreshoch', so der Sentix-Experte. Zugleich sei auch die positive Grundüberzeugung mittelfristig besonders ausgeprägt. Dass sich der Nikkei-225-Index in den vergangenen Wochen dem Klammergriff der Pessimisten habe entziehen könne, hätte vor zwei Monaten kaum einer erwartet, erinnert Hussy. Da - mit Blick auf den Chart - der wichtigste japanische Index aber weiterhin 'noch nichts erreicht' habe, stehe der eigentliche Test bei 9.800 Punkten noch aus, denn dort warte ein langjähriger Abwärtstrend.
Ein besonderer Risikofaktor ist laut Hussy der chinesische Aktienmarkt. Die Anleger in China seien 'erheblich in Vorleistung gegangen', schreibt er und verweist darauf, dass die strategische Grundüberzeugung kräftig angestiegen sei. 'Sie wächst von Woche zu Woche, doch von einer Preisreaktion im CSI-300-Index ist bislang wenig zu sehen.' Aufgrund dieser sehr markanten Dissonanz zwischen dem Sentiment und der Entwicklung im CSI, der die 300 größten Aktien chinesischer Unternehmen mit Notierung in Shanghai oder Shenzhen enthält, sieht Hussy von dort her Ungemach drohen.
Sentix wertet seit 2001 wöchentlich Umfrageergebnisse zur Markteinschätzung unter privaten und institutionellen Investoren im Internet aus./ck/rum
Das würde eigentlich auf eine Überhitzung hindeuten, wenn nicht zugleich mittelfristig Zuversicht über die Aktienentwicklung herrschte. In den kommenden Wochen sei daher mit weiteren Anschlusskäufen zu rechnen. Da die Ausgangslage für schnelle Kursgewinne in der Eurozone jedoch vor zwei Wochen deutlich besser als aktuell gewesen sei, muss der hiesige Aktienmarkt laut Hussy zunächst nochmal in eine Korrekturschleife, bevor er zum Jahreswechsel durchstarten könne.
Anführer der Euphorie sei wegen der Schwäche des Yen der japanische Aktienmarkt. 'Das Sentiment ist dort binnen weniger Wochen um 50 Prozent angesprungen und erreicht ein neues Jahreshoch', so der Sentix-Experte. Zugleich sei auch die positive Grundüberzeugung mittelfristig besonders ausgeprägt. Dass sich der Nikkei-225-Index
Ein besonderer Risikofaktor ist laut Hussy der chinesische Aktienmarkt. Die Anleger in China seien 'erheblich in Vorleistung gegangen', schreibt er und verweist darauf, dass die strategische Grundüberzeugung kräftig angestiegen sei. 'Sie wächst von Woche zu Woche, doch von einer Preisreaktion im CSI-300-Index ist bislang wenig zu sehen.' Aufgrund dieser sehr markanten Dissonanz zwischen dem Sentiment und der Entwicklung im CSI, der die 300 größten Aktien chinesischer Unternehmen mit Notierung in Shanghai oder Shenzhen enthält, sieht Hussy von dort her Ungemach drohen.
Sentix wertet seit 2001 wöchentlich Umfrageergebnisse zur Markteinschätzung unter privaten und institutionellen Investoren im Internet aus./ck/rum