FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem Misserfolg mit einer Medikamentenstudie sind die Aktien der Merck KGaA am Montag vorbörslich in die Knie gegangen. Der Wirkstoffkandidat Cilengitide konnte in Verbindung mit einer Radiochemotherapie keine signifikante Verlängerung der Überlebenszeit bei Hirntumoren (Glioblastom und methyliertem MGMT) erreichen. Bei Lang & Schwarz ging es für die Pharma- und Chemietitel daraufhin um 2,70 Prozent auf 102,75 Euro nach unten. Der Dax wird derweil dank guter Vorgaben freundlich erwartet.
Annalisa Jenkins, Leiterin Global Drug Development and Medical der Sparte Merck Serono wertete die Ergebnisse der CENTRIC-Studie als enttäuschend. Sie kündigte nun eine Auswertung der gleichzeitig laufenden Phase-II-Studie CORE an Patienten mit nicht-methyliertem MGMT an.
Daniel Wendorff, Analyst der Commerzbank, äußerte sich in einer ersten Reaktion negativ. Er habe diesen Wirkstoff zwar in seinem Bewertungsmodell nicht berücksichtigt, und auch der Marktkonsens sei diesbezüglich wohl eher vorsichtig gewesen. Es zeige sich jedoch, dass es für Merck wohl noch ein langer Weg ist, hin zu einer attraktiven, weit fortgeschrittenen Wirkstoffpipeline. Nach dem Krebsimpfstoff-Kandidaten Stimuv sei Merck nun erneut in Phase III gescheitert./ag/rum
Annalisa Jenkins, Leiterin Global Drug Development and Medical der Sparte Merck Serono wertete die Ergebnisse der CENTRIC-Studie als enttäuschend. Sie kündigte nun eine Auswertung der gleichzeitig laufenden Phase-II-Studie CORE an Patienten mit nicht-methyliertem MGMT an.
Daniel Wendorff, Analyst der Commerzbank, äußerte sich in einer ersten Reaktion negativ. Er habe diesen Wirkstoff zwar in seinem Bewertungsmodell nicht berücksichtigt, und auch der Marktkonsens sei diesbezüglich wohl eher vorsichtig gewesen. Es zeige sich jedoch, dass es für Merck wohl noch ein langer Weg ist, hin zu einer attraktiven, weit fortgeschrittenen Wirkstoffpipeline. Nach dem Krebsimpfstoff-Kandidaten Stimuv sei Merck nun erneut in Phase III gescheitert./ag/rum