Gestern stieg das britische Pfund im Verhältnis zum Greenback (GBP/USD) auf den höchsten Stand seit einer Woche. Verantwortlich dafür waren die Inflationszahlen aus Großbritannien.
Die jährliche Teuerung blieb auch im Januar deutlich über der Zielmarke von zwei Prozent. Volkswirte hatten dagegen mit einem Rückfall auf 2,9 Prozent gerechnet. Die hohen Preise aus Großbritannien haben die Zinserhöhungserwartungen mit Blick auf die Bank of England weiter angeheizt. Die Erwartungen an einen Zinsschritt im Mai sind daraufhin sprunghaft angestiegen, vor allem nachdem die britische Notenbank in der vergangenen Woche zugleich Bereitschaft zu einer Anhebung signalisierte.
Der Umsatz der Einzelhändler ist dagegen im gleichen Monat leicht zurückgegangen, während sich die Preisinflation bei Fabrikwaren aufgrund fallender Nahrungsmittelpreise verlangsamte.
Die anhaltende Dollar-Schwäche im US-amerikanischen Geschäft sorgte für eine Stabilisierung des Cable um 1,3900. Jedoch gelang den Bullen kein nachhaltiger Sprung zurück über die runde Marke, was auf eine nachlassende Aufwärtsdynamik schließen lässt.
Aus Großbritannien stehen am Mittwoch keine marktbewegenden Nachrichten auf der Agenda. Anders sieht es dagegen in den Vereinigten Staaten aus. Neben den Einzelhandelsumsätzen werden die Blicke der Anleger vor allem auf die Verbraucherpreise gerichtet sein.
Charttechnisch gesehen befindet sich das Cable zwar in einem mittelfristigen Aufwärtstrend. Auf kurze Sicht ist jedoch mit weiteren Verlusten in Richtung der Schlüsselunterstützung aus mehreren Hochpunkten zwischen 1,3660 bis 1,3580 zu rechnen.