Aixtron (DE:AIXGn) findet geschäftlich langsam aus der Talsohle, die Aktie kann davon noch nicht richtig profitieren. Das Unternehmen muss die Trendwende erst noch bestätigen.
Bei Aixtron zieht der Auftragseingang wieder deutlich an. Im zweiten Quartal haben sich die Bestellungen um 56 Prozent auf 69,6 Mio. Euro erhöht, der Auftragsbestand lag daher Ende Juni mit 156,6 Mio. Euro um 42 Prozent über dem Vorjahreswert.
Umsatz und EBIT leiden hingegen noch unter der vorherigen Auftragsflaute und sind zwischen April und Juni noch einmal deutlich zurückgegangen, und zwar um 12 Prozent auf 56 Mio. Euro bzw. um 65 Prozent auf 3,3 Mio. Euro.
Das Bild dürfte sich in den nächsten Quartalen wandeln, aber die Anleger fragen sich offensichtlich noch, wie dynamisch und wie nachhaltig die Wende ausfällt.
Die Aktie pendelt jedenfalls seit Ende 2018 volatil zwischen 7,50 und 11,50 Euro, ein Ausbruchversuch nach oben ist im Juli gescheitert.
Hier scheint zunächst Geduld gefragt. Spätestens dann, wenn Aixtron den geschäftlichen Aufwärtstrend mit den nächsten Quartalszahlen erneut untermauern kann, könnte aber der nächste Angriff auf die obere Grenze der Seitwärtsrange gestartet werden – wenn bis dahin auch die gesamtwirtschaftliche Entwicklung trotz Corona weiter mitspielt.