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Aktienmarkt-Erholung wird von Frühindikatoren untermauert

Veröffentlicht am 22.02.2019, 09:35
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

Gestern gab es gute oder zumindest beruhigende Nachrichten von Seiten der Konjunktur in der Eurozone und Deutschland. Laut der gestern veröffentlichten Schnellschätzung von IHS Markit ist der vorläufige Einkaufsmanagerindex für die gesamte Wirtschaft der Eurozone („Eurozone Composite PMI“, also Industrie und Dienstleistung zusammen) im Februar auf 51,4 Punkte gestiegen, nach 51,0 im Vormonat. Und damit wurde der Abwärtstrend der vergangenen Monate erst einmal gestoppt.

IHS Markit Einkaufsmanagerindex Eurozone Composite (Industrie und Dienstleistung)

Allerdings ist damit natürlich noch keine Entwarnung gegeben. Denn schon im Sommer des vergangenen Jahres gab es im Juni und August eine Erholung, bevor es dann ab September wieder kontinuierlich abwärts ging. Und der aktuelle Anstieg des Composite-Index ist lediglich auf eine verbesserte Stimmung bei den Dienstleistern (Service-PMI) zurückzuführen (52,3 nach 50,8 Punkten zuvor). Die Stimmung in der Industrie bzw. Produktion hat sich dagegen weiter verschlechtert. Dabei ist der europäische Industrieindex sogar erstmals seit Sommer 2013 wieder unter die 50-Punktemarke gefallen, die zwischen Wachstum und Kontraktion unterscheidet (Januar: 50,5 vs. Februar: 49,2).

Eintagsfliege, Stabilisierung oder Trendwende?
Es bleibt daher noch abzuwarten, ob wir es mit dem aktuell leichten Anstieg des Frühindikators wieder nur mit einer „Eintagsfliege“ zu tun haben, sich das Wirtschaftswachstum nun mit lediglich mäßigerem Tempo fortsetzt oder wir die Talsohle durchschritten haben und das Wachstumstempo in den kommenden Monaten sogar wieder anzieht. Auf letzteres würde ich im Hinblick auf den Industrieindex nicht setzen. Und der Gesamt-Einkaufsmanagerindex deutet aktuell nur auf ein Wachstum von 0,1 % hin, nachdem für das 3. und 4. Quartal 2018 noch ein Wachstum von immerhin jeweils 0,2 % gemeldet wurde.

Dienstleistung hui, Industrie pfui
Es ist zumindest erfreulich zu sehen, dass die leichte Kurserholung im Euro STOXX 50 durch die Erholung des Einkaufsmanagerindex untermauert wird. Und das gleiche gilt für den DAX. Denn auch der Composite-PMI für Deutschland ist laut der Schnellschätzung gestiegen, von 52,1 Punkten im Januar auf nun 52,7.
IHS Markit Einkaufsmanagerindex Deutschland Composite (Industrie und Dienstleistung)

Der Service-PMI legte sogar auf 55,1 Zähler zu, von zuvor 53,0. Dafür schwächelte auch hier die Industrie, die mit einem saftigen Rückgang von 2,1 Punkten auf nur noch 47,6 (niedrigster Stand seit mehr als sechs Jahren! – siehe folgende Grafik) sogar hauptverantwortlich ist für das schwache Abschneiden der Eurozonen-Produktion.

IHS Markit Einkaufsmanagerindex Deutschland Industrie und Dienstleistung

Aber auch für die noch nicht gemeldeten Länder Italien und Spanien werden schlechtere Stimmungswerte erwartet. Und die Unternehmen berichten insgesamt weiterhin über einen Rückgang bei den Neuaufträgen und den Auftragsbeständen.

Ich bin daher – vorsichtig ausgedrückt – wenig optimistisch, dass sich das Wachstumstempo im Euroraum auf absehbare Zeit beschleunigen kann. Und ich bin skeptisch, dass wir das Tief der – ebenfalls vorsichtig ausgedrückt – Wachstumsdelle bereits gesehen haben. Und damit bleiben aus meiner Sicht auch die Aktienmärkte in Deutschland und Europa weiterhin korrekturanfällig.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus

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