Analysten begrüßen Osisko Minings Sparmaßnahmen

Die Osisko-Aktie war schwer eingebrochen, als Mitte April der Goldpreis innerhalb von zwei Tagen zweistellig anstürzte, hat sich aber mittlerweile wieder etwas erholt, seit das Unternehmen bekannt gab, dass die Investitionsaufwendungen 2013 um 80 Mio. Dollar gekürzt werden sollen. 50 Mio. Dollar an Einsparungen entfallen dabei allein auf das kürzlich übernommene Upper Beaver-Projekt des Unternehmens.

Die Analysten von TD Securities begrüßen diesen Schritt. Sie sind der Ansicht, dass das neue Budget Osisko eine deutlich stärkere Bilanz bescheren wird sowie das Potenzial für einen bedeutsamen freien Cashflow – auch beim aktuellen Goldpreis. Vor Ankündigung der Kostensenkungsmaßnahmen hatten die Experten gewarnt, dass Osisko über „minimale finanzielle Flexibilität“ verfüge, sollte der Goldpreis weiter fallen. TD Securities weist aber auch auf einen Nachteil der Kürzungen hin, denn diese könnten dazu führen, dass der Produktionsbeginn auf Upper Beaver um ein Jahr nach hinten verschoben wird. Die Analysten rechnen mit einem ersten Goldausstoß auf dem Projekt erst 2016.

Die Analysten von BMO Capital Markets sehen die Maßnahme ebenfalls positiv, da sich nun zeige, dass Osisko sich eindeutig auf seine Hauptmine Canadian Malartic konzentriere und nicht so sehr auf die Entwicklungsprojekte.

Nach Berechnung von BMO werden die Aktien von Osisko derzeit, nach dem Kurseinbruch, mit einem Abschlag von 46% auf den Nettoinventarwert gehandelt. Andere, vergleichbare Goldproduzenten, die die Analysten beobachten, würden hingegen im Schnitt mit einem Aufschlag von 2% bewertet. BMO hat ein Kursziel von 8 CAD für die Osisko-Aktie ausgegeben. Aktuell notiert das Papier bei 4,16 CAD.


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