Der neuseeländische Dollar im Vergleich zum japanischen Yen (NZD/JPY) hat die Chance auf den in meinem Marktkommentar vom 8. April 2017 skizzierten Gezeitenwechsel ungenutzt verstreichen lassen. Entgegen meiner Erwartung sank das Paar unter die seit Juli 2016 etablierte Trendlinie, woraufhin sich die Charttechnik auf täglicher und wöchentlicher Basis eintrübte.
Ein letztes Aufbäumen gelang dem Paar zwar indem es nochmals die Trendlinie bei 79,46 anlief. Auf diesem Niveau warteten aber bereits die Bären auf ihre Chance, so dass auf Wochenbasis eine Kerze mit ausgeprägtem Docht entstand. Damit ergibt sich in diesem Zeitfenster nicht nur eine bedrohliche Konstellation der Candlesticks, sondern das Paar notiert damit auch weiterhin unter der steigenden Trendlinie.
Für Entspannung würde nur eine schnelle Rückeroberung der angeführten Trendlinie auf Schlusskursbasis sorgen. Denn das würde den jüngsten Kursrückgang als Fehlausbruch entlarven, so dass ein Rücklauf auf die Nackenlinie der großen inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation bei 83,74 möglich erscheinen würde.
Solange sich das Paar aber unterhalb der Trendlinie aufhält, begünstigt das Chartbild die Bären. Zu weiteren Kursabgaben dürfte es kommen, falls das Tagestief vom 10. November bei 78,44 unterschritten wird. Knapp darunter liefert eine horizontale Chartunterstützung bei 78,19 zusätzlichen Halt. Fällt auch dieser Bereich, droht ein Abgleiten auf das Tief vom 31. Oktober bei 77,34.