Die Würfel sind wahrscheinlich schon zugunsten der Dollar-Bullen gefallen - zumindest ist das dem Chartbild des USD/CAD zu entnehmen.
Das Währungspaar erholte sich zum Wochenauftakt dynamisch von den Sitzungstiefs bei 1,2680. Grund dafür war die breit angelegte Schwache der Ölpreise. Heute setzte das Paar seine Erholungsrallye fort und notierte zuletzt knapp über der runden Marke von 1,2800.
Die sich seit vier Wochen fortsetzende Konsolidierungsphase ermöglichte den technischen Indikatoren die überkauften Bedingungen abzubauen, so dass nun wieder Spielraum auf der Oberseite besteht.
Zudem haben es die Bären in den letzten drei Wochen nicht geschafft, die Schlüsselunterstützung aus dem 38,2% Fibonacci-Retracement des gesamten Aufwärtstrends seit 2011 bis 2016 und der Glättung der letzten 38 Tage bei gut 1,2680 zu unterschreiten. Das ist positiv mit Blick auf den weiteren Kursverlauf zu interpretieren.
Auftrieb dürfte auch die zuletzt positiv aufgelöste Schulter-Kopf-Schulter Formation geben, deren Nackenlinie bei 1,2550 verläuft. Aus dem klassischen Umkehrmuster ergibt sich ein kalkulatorisches Aufwärtspotenzial von gut 600 Pips.
Sollte den Bullen nun der Sprung über die jüngste Konsolidierungsrange bei 1,2850 gelingen, muss das Paar zum Ausschöpfen des Kurspotenzials, neben dem 50% Fibonacci-Retracement des gesamten Abwärtsimpulses seit Mai 2017 bei 1,2938, die 200-Tage-Linie bei 1,2975 aus dem Weg räumen. Danach stehen die Chancen auf einen Anstieg zur 1,3300 nicht schlecht.
Verdunkeln würde sich das Chartbild sofern das Paar die o.g. Glättung bei 1,2680 unterschreitet. Danach müsste mit einem Rückgang auf die Nackenlinie der Umkehrformation bei 1,2550 gerechnet werden.