Ein extrem geringes Handelsvolumen war an diesem Dienstag das dominierende Thema an den internationalen Devisenmärkten. Denn viele Marktteilnehmer haben ihre Bücher bereits geschlossen und sich in die Winterferien verabschiedet.
Greenback zunächst fester, dann schwächer
Der Greenback notierte während der europäischen Sitzung fester, gab aber einen Teil seiner Gewinne am Nachmittag wieder ab und schloss den Tag tiefer gegenüber den wichtigsten Währungen. Der EUR/USD schwanke überwiegend in der Kursregion um 1,1865 und damit kaum verändert zum Schlusskurs vom Freitag, nachdem gemischte Konjunkturzahlen aus den Vereinigten Staaten veröffentlicht wurden.
Gemischte Konjunkturdaten geben keinen Auftrieb
Der S&P Hauspreisindex per Oktober zeigte eine fortgesetzte Stärkeentwicklung in den letzten zwölf Monaten. Der Richmond Fed Manufacturing Index ist im Dezember dagegen gesunken. Somit wurden die Erwartungen von Analysten verfehlt. Zugleich zog aber der Dallas Fed Manufacturing Business Index von 19,4 auf 29,7 Punkte. Die Daten zeichneten ein gemischtes Bild der US-Wirtschaft, beeinflussten zugleich aber nicht die Zinserhöhungserwartungen der Fed für das kommende Jahr.
Der Greenback fiel bei den Marktteilnehmern nach der letzten Fed-Sitzung in Ungnade. Das wird sich so schnell auch nicht ändern. Kursbewegung ist erst im Februar wieder zu erwarten. Denn dann übernimmt Powell das Zepter von Yellen. Im Wirtschaftskalender befinden sich weder in Europa noch in den USA nennenswerte Konjunkturzahlen, die für Furore sorgen könnten.
Charttechnik signalisiert neutrale Ausgangslage
Aus Sicht der Charttechnik ist die Ausgangslage im Euro neutral, die Risiken sind jedoch auf der Oberseite angesiedelt. Grund dafür sind die nach oben zeigenden Durchschnittslinien. Außerdem entwickelt sich der Kurs über dem 61,8% Fibonacci-Retracement der Abwärtsbewegung von 1,1940 bis 1,1720 bei 1,1855. Neue Käufer sollten sich in der Kursregion um 1,1800 finden.