Der Ölpreis ist zum Start des Jahres gestiegen. Die Nordseesorte Brent kostete in der Spitze gut 70 Dollar. Nach dem Höhenflug hat sich der Preis des schwarzen Goldes allerdings aufgrund diverser Faktoren etwas zurückgezogen.
1.Die generelle Stimmung der internationalen Finanzmärkte hat den Ölpreis belastet. Aller Regel nach folgen die Rohstoffpreise zu einem gewissen Grad den Aktienkursen.
2. Der Ausverkauf des Greenbacks hat sich in den letzten Tagen etwas verlangsamt. Im Dollar-Index hat sich sogar eine positive Divergenz auf Tagesbasis herausgebildet. Damit liegt der Spielball nun im Feld der Bullen. Der aus dem Vorjahr zur Schwäche neigende Dollar hatte die Ölpreise gestützt. Die Stabilisierung des Greenbacks entzieht den Ölpreisen nun aber den Rückenwind.
3. Die Zahl der aktiven Bohrlöcher in den USA ist in den letzten Wochen signifikant gestiegen. Dies ist ein Indiz dafür, dass die Schieferölproduzenten ihre Produktion in den kommenden Monaten deutlich ankurbeln werden.
Eine höhere Fördermenge erschwert aller Regel nach Preissteigerungen bei Öl und so dürfte sich der Preis für das schwarze Gold im weiteren Jahresverlauf auf dem aktuellen Niveau einpendeln.
Das dynamische Weltwirtschaftswachstum gilt zwar als Stütze für die Ölpreise. Die Fördermenge wird allerdings kaum Schwierigkeiten haben mit der steigenden Nachfrage Schritt zu halten.