Palladium hat, im Verlauf der zurückliegenden vier Wochen seit meiner letzten Betrachtung, sich erwartungsgemäß leicht stabilisieren können. Diese Erholungsphase hat etwas früher als von mir angenommen begonnen, woraufhin ich meine Wellenzählung umgestellt habe. Grundlegendes hat sich nichts verändert, wie Sie es den beiden Charts entnehmen können. Meiner Ansicht nach befindet sich das Edelmetall in einer größeren Trendwendeformation. Der obere Chart zeigt meine langfristige Lesart auf.
Ausblick:
Mit dem exakten Aufsetzen auf dem 1.00 Retracement (911.50 $) hat Palladium die erste Unterwelle (A) einer größeren Korrektur abgeschlossen. Aktuell bildet sich die sich anschließende (B) aus. Diese sich offenbar dreiteilig (a-b-c) ausformende Welle kann Palladium wieder bis zur größeren 1.00-Linie (1.127 $) führen. In aller Regel verläuft eine „B“ indes nicht so weit. An den kommenden Tagen, maximal 2-3 Wochen, ist daher von einem Anstieg bis zur 1.00-Linie (1.085 $) auszugehen.
Dieses Retracement wird sich als sehr schwer zu überwindete Barriere erweisen und somit zumindest eine Korrektur bedingen. Aufgrund der geänderten Konstellation ist auch die Ausbildung eines Triangles auf diesem Niveau möglich. Dann würden die beiden 1.00 Retracements (9.11 / 1.127 Punkte) als Begrenzungslinien fungieren. Im Chart habe ich bereits ein ähnliches Szenario dargestellt.
Dieser Sichtweise positiv entgegen kommt der ausgebliebene Schlußkurs unterhalb des 1.00 Retracements (911.50 Punkte) sowie oberhalb des 1.00-Widerstandes (1.127 $). Einen zeitnahen Ausbruch aus dieser Range kann ich daher nicht erkennen, ohne damit die Trianglevariante als gegeben zu erklären.
Fazit:
Palladium bewegt sich im Rahmen einer größeren und komplexeren Korrektur. Ein kleines Kaufsignal wird mit Überschreiten des 0.62 Retracements (1.032 $) geliefert. Signale für den längerfristigen Anlagehorizont sind dementgegen nicht realistisch. Zur Absicherung Ihrer Positionen sollten Sie auf das 1.00 Retracement (911.50 $) zurückgreifen.