Nach der jüngsten Aufwärtswelle hat der Dollar-Index zum Wochenschluss einen klassischen shooting star ausgebildet. In der Regel ist dies ein gutes Zeichen dafür, dass sich die Aufwärtsbewegung eine Verschnaufpause gönnt und somit eine kurze Korrektur auf der Agenda stehen könnte.
So hat sich der Dollar-Index von den Jahrestiefs im Februar lösen können. Als Sprungbrett fungierte dabei der langfristige Aufwärtstrend (akt. bei 89,84 Punkten). Nach dem Spurt über den Schlüsselwiderstand aus der 100- und 200-Wochen-Linie sowie dem 50% Fibonacci-Retracement des gesamten Abwärtsimpulses von Januar 2017 bis Februar 2018 bei 95,50/96,00 spricht einiges für eine kurzfristige Korrektur.
Zum einen natürlich der shooting star auf wöchentlicher Basis und zum anderen aber auch die technischen Indikatoren auf Tagesbasis. So ist der RSI dynamisch aus den überkauften Marktbedingungen gefallen und hat damit ein Verkaufssignal erzeugt, während der allmählich an Momentum verliert - ersichtlich vor allem an dem Histogramm.
Mögliche Korrekturziele sind jetzt das ehemalige Ausbruchsniveau bei 95,32 und dann die horizontale Unterstützung bei 93,69 Punkten, wo auch die 100-Tage-Linie verläuft.
Die positive Ausgangslage wäre erst in Gefahr, wenn der Dollar-Index die 200-Tage-Linie bei 92,36 Punkten nachhaltig unterschreitet. Danach müssten sich Anleger auf Verluste in Richtung 90,58 einstellen.