Der Gold-Future zur Lieferung im Dezember hat sich über die psychologisch wichtige Marke von 1.200 Dollar. Für Anleger die an dem gelben Metall gefallen gefunden haben, könnten sich allmählich Einstiegskurse ergeben. Grund dafür ist der Terminmarkt, der gerade so um einen Short-Squeeze bettelt.
So schreibt Robert Zach von Investing.com in einem täglichen Marktkommentar, dass "die kommerziellen Händler zum ersten Mal seit 2001 eine Netto-Longposition auf Gold" aufgebaut hätten. Zudem habe die Gruppe der Spekulanten bei den Netto-Shortpositionen "noch eine Schippe drauf gelegt". "Negativer geht nicht mehr" und dies bereite den Boden für einen "potenziell brutalen Short-Squeeze" bei Gold.
Auch charttechnisch spricht mittlerweile einiges für eine größere Erholung bei Gold. So befindet sich das gelbe Metall nach der Hammer-Formation Mitte August und der sich anschließenden Erholungsbewegung auf Konsolidierungskurs zwischen 1.189 Dollar und 1.207 Dollar.
Ein Breakout aus der potenziell bullischen Flagge bei 1.207 Dollar könnte ein Anschlusspotenzial von mehr als 50 Dollar freisetzen. Um die positive Ausgangslage nicht zu gefährden, sollte der Gold-Future ein Abgleiten unter die untere Flaggenbegrenzung bei 1.190 Dollar tunlichst vermeiden. Unterstützt wird dieser Bereich zusätzlich durch eine horizontale Haltelinie und dem ehemaligen Ausbruchsniveau.
Die technischen Indikatoren auf Tagesbasis sind positiv ausgerichtet. Der trendfolgende MACD zeigt nach Norden in Richtung seiner Nulllinie, während der RSI mit einem Sprung über seiner Nulllinie flirtet.