Der Euro hat sich im Verhältnis zum Schweizer Franken (EUR/CHF) von seinem Jahrestief bei 1,1181 Franken lösen können und kämpfte zuletzt mit der seit Mitte Mai etablierten Abwärtstrendlinie bei 1,1408 Franken.
Gelingt dem Paar der Spurt über diese Hürde, so bestünde zunächst Aufwärtspotenzial bis auf das Tief vom 30. Mai bei 1,1426 Franken und dann auf den Widerstand aus mehreren Tiefs vom Juni und der Glättung der letzten 100 Tage bei 1,1476/1,1506 Franken.
Sollte sich der besagte Widerstand bei 1,1476/1,1506 Franken als zu hohe Hürde erweisen, dürfte der EUR/CHF wieder etwas Federn lassen. Als Rückzugslinien fungieren die 38-Tage-Linie bei 1,1335 Franken sowie das ehemalige Ausbruchsniveau und das Tief vom 27. September bei 1,1313 Franken. Wird dieser Bereich unterschritten, drohen größere Verluste. Nächste Unterstützung befindet sich dann erst wieder bei 1,1221 Franken (Tief 21. September).
Die technischen Indikatoren sind indes konstruktiv ausgerichtet. So hat der MACD jüngst ein Ausstiegssignal aus Shortpositionen generiert, oszilliert aber immer noch unterhalb seiner Nulllinie, während der RSI bei 58 Punkten gen Norden zeigt.
Zur Erholung beigetragen hat auch die recht freundliche Marktstimmung. So kamen zuletzt etwas freundlichere Töne aus Italien in Richtung Brüssel, während die Marktteilnehmer auch beim Thema Handelskrieg glauben, dass die Auswirkungen auf die beiden Volkswirtschaften nicht so dramatisch sein werden wie bisher angenommen wurde. Zudem hoffen sie auf eine baldige Deeskalation.