Vor Feiertagen kommt meist etwas Ruhe an den Finanzmärkten auf. In der ver- gangenen Woche war davon nichts zu spüren. Der Dax konnte stattdessen die nächste Widerstandslinie überwinden. Auch die US-Märkte haben sich positiv entwickeln können. Auch die Marktbreite ist inzwischen vorhanden. Die Umsätze ziehen bei steigenden Notierungen an. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Märkte noch weiter steigen können.
Langfristchart DAX
Der DAX befinde sich langfristig betrachtet, nach dem Trendbruch Mitte vergangenen Jahres, in einer Erholungsbewegung. Diese hat sich inzwischen deutlich ausgeweitet. Im Rahmen dessen konnten bereits wichtige Widerstandslinien überwunden werden. Im Bereich von 12.500 Punkten verläuft eine weitere Widerstandslinie, die vermutlich in den kommenden Tagen er- reicht werden dürfte.
Der Dow Jones hat sich in der vergangenen Woche nicht ganz so dynamisch verhalten wie der DAX. Trotzdem konnte das bisherige April-Top überwunden werden. Der nächste Widerstand befindet sich knapp unter 27.000 Punkten. Da die Indikatoren Divergenzen gebildet haben, dürfte ein Ausbruch über diesen Widerstand kaum zu erwarten sein.
Der Nasdaq-Index hat sich zum Wochenschluss mit dem Aufwärtstrend eher schwer getan. Ein Heranlaufen an die Widerstandslinie bei knapp unter 8.200 Punkten wurde zunächst abgebrochen. Da der Trend noch intakt ist und die Unterstützung gehalten wurde, ist ein Erreichen der alten Topmarke aber noch immer möglich.
Der DAX hat zum Wochenschluss die Widerstandslinie eindrucksvoll überwunden. Damit war von vorösterlicher Ruhe keine Rede. Da der MACD-Indikator noch nach oben zieht, dürfte der Aufwärtstrend weiter anhalten können. Eine mögliche Korrekturbewegung im bestehenden Aufwärtstrend sollte derzeit maximal bis in den Bereich der Aufwärtstrendlinie führen.
Der Nikkei konnte den Aufwärtstrend nach dem Trendbruch zwar unterhalb der alten Trendlinie weiterführen. Zuletzt ist der japanische Leitindex aber ins Stocken geraten. Der MACD-Indikator steht kurz davor das Verkaufssignal des Stochastik- Indikators zu bestätigen. Somit es dürfte in den kommenden Tagen schwer fallen weiter anzusteigen.
Der Euro-Bund-Future konnte die Marke von 164%-Punkten verteidigen und ist wieder über den Bereich der 165%-Prozent- Punkte gestiegen. Der MACD-Indikator steht kurz davor das Kaufsignale des Stochastik-Indikators zu bestätigen. Ein erneuter Test der alten Tops ist damit zwar möglich, bei der aktuellen positiven Lage der Aktienmärkte derzeit aber eher unwahrscheinlich.
Nachdem der Euro die Seitwärtsrange zurückerobert hatte, konnte diese zuletzt erneut nicht gehalten werden. Der MACD- Indikator hat gerade das Verkaufssignal des Stochastik-Indikators bestätigt. Somit dürfte die neue Unterstützung bei ca. 1,12 USD weiterhin zu beachten sein.