Der USD/JPY setzt seine steile Abwärtsbewegung auch in dieser Woche unvermindert fort.Inzwischen hat das Paar mit 105,05 ein neues Verlaufstiefs markiert.
Hier an dieser Marke dürfte sich nun auch entscheiden, ob der Ausverkauf an den globalen Aktienmärkten nur eine Eintagsfliege oder etwas ernsteres ist. Denn der USD/JPY gilt als eng korrelierend mit den Aktienmärkten und den Renditen. Fällt das Währungspaar, gehen in der Regel auch die US-Renditen zurück. Fallende US-Renditen spiegelten sich in der Vergangenheit in rückläufigen Aktienkursen wieder.
Wie dem auch sei: bei einem Rückgang des USD/JPY unter 105,05 drohen zunächst weitere Verluste auf die psychologisch bedeutende Marke von 104,65. Spätestens hier müssen die Bullen in den Markt kommen, um das Paar noch zu retten. Setzt sich die Abwärtsbewegung auch dann fort, droht ein Absinken auf die wichtige runde Marke von 100,00. Bei hohem Verkaufsdruck muss auch mit Kursen unterhalb von 100 gerechnet werden. Und das ist gar nicht so unrealistisch. Schließlich liegt das Tief, als Trump zum Präsident gewählt wurde, bei 101,25. Die US-Renditen haben dieses bereits unterschritten, der USD/JPY hält sich im Vergleich zu den Zinspapieren also noch recht stabil.
Prozyklische Kaufsignale ergeben sich erst bei einem Anstieg über das ehemalige Ausbruchsniveau bei 107,34/50. In der Folge müsste sich der Kurs mehrere Tage über diesem Niveau stabilisieren, um auf weiter steigende Kurse spekulieren zu können.