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Auch Volkswagen (DE:VOWG) plant angesichts der Coronavirus-Pandemie drastische Massnahmen. In den meisten deutschen Werken und anderen europäischen Ländern bereite sich der Konzern auf eine Produktionsunterbrechung für voraussichtlich zwei Wochen vor, sagte CEO Herbert Diess. "Oberstes Ziel ist es, die Ausbreitung des Coronavirus so stark wie möglich zu verlangsamen", erklärte der Manager. Die Ankündigung des DAX-Konzerns verdeutlicht die massiven Auswirkungen des Virus-Ausbruchs auf die Realwirtschaft. Andere Hersteller hatten bereits über Werksschliessungen informiert. Die französische PSA-Gruppe hatte am Montag angekündigt, alle europäischen Werke bis Ende März zu schliessen, davon betroffen sind auch die Werke von Opel (NYSE:GM) in Deutschland. Renault schliesst ebenfalls diverse Fabriken in Spanien. Auch Daimler (DE:DAIGn) macht die Werke zwei Wochen dicht. Die Ankündigung von Volkswagen trifft hundertausende Beschäftigte. Der Konzern verfügt in Europa über 71 Werke, allein in Deutschland über 28 Fabriken. Weltweit hat VW 671.205 Mitarbeiter.
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Nach den jüngsten kräftigen Kursrücksetzern aus Angst vor den Folgen der Coronavirus-Pandemie hat die Schweizer Börse am Dienstag eine Gegenbewegung gezeigt. Der SMI gewann 3,2 Prozent auf 8.493 Punkte. Positiv wirkte auch, dass sich der Dollar zum Franken kräftig erholte, weil dies die Exportaussichten von Schweizer Unternehmen verbessert. Trotz des kräftigen SMI-Gewinns gab es mit den beiden Versicherern Swiss Re (-3,1 Prozent) und Swiss Life (-2,4 Prozent) auch grössere Verlierer. Die beiden Aktien litten laut Marktexperten unter dem schwachen Börsenumfeld, weil dieses die Anlagemöglichkeiten und -Ergebnisse der Versicherer belastet. Grösster Gewinner waren die bereits am Vortag widerstandsfähigen Swisscom (SIX:SCMN) mit einem Plus von fast 10 Prozent. Telekommunikationsunternehmen dürften von den Folgen der Virus-Pandemie nicht so stark getroffen werden wie andere Branchen.
Europas Börsen haben nach einem erneut volatilem Geschäft fester geschlossen. Und das, obgleich der ZEW-Index den stärksten Einbruch aller Zeiten verzeichnete und im März auf minus 49,5 nach plus 8,7 abstürzte. Der DAX gewann 2,3 Prozent auf 8.939 Punkte, im Tagestief stand der Index bei 8.424 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 rückte 3,3 Prozent auf 2.531 vor. Nachfrage nach dem ersten neu ins Leben gerufenen Langfristtender fiel derweil sehr hoch aus. Nach Mitteilung der EZB wurden bei einem Refinanzierungsgeschäft mit 98-tägiger Laufzeit 109 Milliarden Euro zugeteilt. Derweil hoffen die Börsianer weiter auf konzertierte Konjunkturpakete. Angeblich soll die US-Regierung an einem Fiskalpaket von 850 Milliarden Euro arbeiten. In Europa richten sich derweil die Blicke auf den Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs. Osram (F:OSRn) brachen um 24,3 Prozent auf 29,34 Euro ein. Damit schloss die Aktie klar unter dem Gebotspreis von AMS an die Osram-Aktionäre von 41 Euro. Im Handel hiess es dazu, dass die Anleger zunehmend ein Scheitern der AMS-Offerte einpreisten. Hintergrund ist die für die Finanzierung der Übernahme gedachte Kapitalerhöhung von AMS, die offenbar bei Anlegern angesichts des Zusammenbruchs an den Börsen auf kein grosses Interesse stösst. Schlechte Nachrichten kamen von Sixt (DE:SIXG). Das laufende Jahr wird deutlich schwächer als das vorige gesehen. "Als Mietwagenanbieter sind sie schon immer als Leidtragender der eingeschränkten Reisetätigkeit gesehen worden", meinte ein Händler. Sixt setzt die Dividende aus. Für die Aktien ging es um 14,4 Prozent nach unten.
Nach dem dramatischen Ausverkauf zum Wochenauftakt hat am Dienstag an der Wall Street eine kräftige Gegenbewegung eingesetzt. Unter einmal mehr hohen Schwankungen hatte sich eine anfänglich noch sehr fragile Aufwärtsbewegung im Verlauf verfestigt. Händler erklärten das unter anderem mit einer weiteren Massnahme der US-Notenbank, die Unternehmen einen verbesserten Zugang zu kurzfristiger Liquidität ermöglicht. Der Dow-Jones-Index gewann zwar 5,2 Prozent auf 21.237 Punkte, hing damit aber dennoch etwas zurück. Er wurde gebremst vom Schwergewicht Boeing (NYSE:BA), dessen Kurs erneut nachgab. Der S&P-500 legte um 6,0 Prozent zu und der Nasdaq-Composite um 6,2 Prozent. Am Montag hatten alle Indizes zweistellig verloren. Im Dow-Jones-Index betrug das Minus fast 13 Prozent oder 3.000 Punkte. Die Aktien des an der Nasdaq notierten Mainzer Biotechnologie-Unternehmens Biontech sprangen um 66,5 Prozent nach oben. Hier sorgte die Nachricht für Fantasie, dass der US-Pharmakonzern Pfizer (NYSE:PFE) Biontech bei der Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus unterstützt.
Mit Abgaben zeigen sich die asiatischen Aktienmärkte zur Wochenmitte. Die Volatilität bleibt mit den Entwicklungen rund um die Coronavirus-Pandemie weiter hoch. So rutschen die Börsen in Tokio und Schanghai nach Gewinnen im Handelsverlauf gegen Sitzungsende wieder ins Minus. Die Verunsicherung in Bezug auf die weiteren globalen Entwicklungen sei weiterhin extrem hoch, heisst es von Marktbeobachtern.
Am US-Anleihemarkt spiegelte sich die leichte Entspannung an den Märkten in stark sinkenden Kursen und entsprechend deutlich steigenden Renditen wider. Die Rendite zehnjähriger US-Titel schnellte am Dienstag um 30 Basispunkte nach oben auf 1,03 Prozent.
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Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.
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