Edelmetall, Kupfer, Uran – Belmont Resources Inc (TSXV:BEA) (TSX-V: BEA, ISIN: CA0804994030) ist mit seinem großen Rohstoff-Projektportfolio breit aufgestellt. Zum diversifizierten Programm gehört seit 2016 auch das Batteriemetall Lithium. Das gilt es im US-Bundesstaat Nevada auf der Lithium-in-Sole-Liegenschaft „Kibby Basin“ zu explorieren, und zwar mit vereinten Kräften. Belmont Resources veröffentlichte am Donnerstag ein Update zum Fortschritt der Arbeiten des Partnerunternehmens Marquee Resources Inc., das dort derzeit eine Bohrkampagne durchführt.
„Kibby Basin“ ist eines von zwei Projekten, die Belmont Resources gemeinsam mit Marquee exploriert (das andere ist das Gold-Kupfer-Projekt „Lone Star“ im US-Bundesstaat Washington). Das Earn-in-Abkommen besteht seit September vergangenen Jahres und betrifft die Erforschung des Blocks „Kibby Playa“, einen der insgesamt sechs Claims des Projektes. („Playa“ ist ein geologischer Begriff für ein ausgetrocknetes Seebett.)
Marquee hat im Rahmen dieses Agreements die Möglichkeit, bis zu 80 Prozent an „Kibby Playa“ zu erwerben. Laut den Vertragsbedingungen wird das Unternehmen dafür innerhalb eines 15-Monats-Zeitraums 2.500.000 CAD an Explorationsausgaben tätigen. Die außerdem vereinbarte Zahlung von 100.000 CAD wurde bereits abgeschlossen sowie 1.000.000 Marquee-Aktien übertragen. Weitere 2.000.000 Aktien werden noch folgen.
Wichtig sind die Erkenntnisse aus der aktuellen Bohrkampagne auch, weil sie möglicherweise als Blaupause für die eigenen Explorationen von Belmont auf den übrigen Claims von „Kibby Basin“ dienen können.
Die Bohrkampagne
Zielsetzung des Bohrprogramms ist es, ein mit Lithium angereichertes Sole-Grundwasserleiter-Vorkommen auf dem Projekt abzugrenzen, das mittels Bohrungen abgebaut werden könnte. Es soll Sole für die Verarbeitung zu einem verkaufsfähigen Lithiumhydroxid-Monohydrat (LiOH∙H2O) gewonnen werden. Dabei handelt es sich um ein Produkt, das in verschiedenen industriellen Anwendungen eine wichtige Rolle spielt; besonders prominent als Ausgangsmaterial für die Produktion von Lithium-Ionen-Energiespeichern, wie sie beispielsweise für Elektrofahrzeuge benötigt werden.
Marquee hatte die Explorationsbohrungen auf „Kibby Basin“ ursprünglich bereits im Mai dieses Jahres aufgenommen; bedingt durch einen Wechsel des Bohrdienstleisters kam es hierbei allerdings zu Verzögerungen. Nun aber läuft das auf 3.000 Bohrmeter ausgelegte Programm und der erste Bohrkern konnte bereits zur Analyse ans Labor weitergereicht werden.
Die ersten Bohrungen
Die Bohrung Kibby KB22-01 wurde bis in 880 Meter Gesamttiefe vorgetrieben. Sie zielte auf eine hochgradig leitfähige geophysikalische (magnetotellurische) Anomalie ab, die die Signatur eines möglicherweise mit Lithium angereicherten Sole-Grundwasserleiters innerhalb von „Kibby Playa“ aufweist.
Der Bohrkern wurde an die Kernschneideeinrichtungen von Belmont Resources in der unweit gelegenen Ortschaft Mina geschickt. Dort wird er nun für die Lithiumanalysen aufbereitet. Zusätzlich wurden aus verschiedenen Tiefen Wasserproben entnommen, die jetzt vom Western Environmental Testing Laboratory in der Stadt Sparks (Nevada) analysiert werden.
Die zweite Bohrung, Kibby KB22-02 wurde am 28. August angesetzt und befindet sich derzeit bereits auf 365 Metern Tiefe. Die Arbeiten an diesem Loch schreiten erheblich schneller voran als die am vorgenannten.
Ausgehend von den Erfahrungen mit der Bohrung KB22-01 hat das Bohr-Team nun ein System entwickelt, mit dem erfolgreich, effizient und mit minimalen Ausfallzeiten verschiedene stratigrafische Schichten in der Tiefe durchteuft werden können. Es sollte also möglich sein, die laufende Bohrung KB22-02 und die noch ausstehende (KB22-03) effektiv bis in 1.000 Meter Tiefe und bei Bedarf sogar darüber hinaus vortreiben zu können.
Stratigrafie stellt vor Herausforderungen
George Sookochoff, der Präsident und Geschäftsführer von Belmont Resources erläuterte in einem Kommentar zum Update, dass Bohrungen in den trockenen, geschlossenen Seebecken, wie sie in Nevada zu finden sind, selbst für Bohrungsspezialisten im Vergleich zu Bohrungen in Hartgestein viele Herausforderungen mit sich bringen. So wechsele die Stratigrafie kontinuierlich zwischen aufquellendem Ton, Sand, losem und verfestigtem Kies, vulkanischer Asche und nassen Schlämmen. Eine weitere Schwierigkeit stelle die Notwendigkeit dar, Wasserproben aus unterschiedlichen Tiefen zu entnehmen und dabei zugleich eine Kreuzkontamination zwischen den Ebenen sowie eine Destabilisierung des Bohrlochs zu vermeiden.
All das ist laut Sookochoff ein Grund dafür, das nur sehr wenige Explorationsunternehmen in Nevada nach Lithium-Solen in solchen Tiefen bohren. Eine Ausnahme sei der Branchen-Major Albemarle (NYSE:ALB), der die einzige Lithium produzierende Mine in Nordamerika betreibt. Albemarle ist (wie auch Marquee mit einem weiteren Projekt) ebenfalls im nur 60 Kilometer südlich gelegenen Clayton-Valley-Becken positioniert. Dort wird Lithium-Sole aus Tiefen von mehr als 1.000 Metern gewonnen.
Das „Kibby Basin“-Lithiumprojekt
Die potenzielle Lagerstätte Kibby liegt im hydrologischen Becken von Monte Cristo. Sie ist ein kontinentaler, mit Mineralien angereicherter Sole-Grundwasserleiter innerhalb eines hydrographisch geschlossenen (endorheischen) Beckens. Derartige kontinentale Solen sind weltweit die Hauptquelle für Lithium-Produkte. Typische Merkmale für produzierende Lithium-Sole-Lagerstätten dieses Typs sind trockenes Klima, ein geschlossenes Becken mit einer Playa oder einem Salar (Salztonebene) und eine tektonisch bedingte Absenkung im Zusammenhang mit erdgeschichtlicher oder geothermischer Aktivität. Vorhanden sein müssen weiterhin geeignete Gesteine als Lithium-Quelle, mindestens ein geeigneter Grundwasserleiter und ein ausreichend langer Zeitraum, damit sich Sole konzentrieren kann.
Elementare Wasserrechte als Meilenstein
Ohne Wasser ist die Forderung von Lithium aus Sole nicht möglich. Belmont Resources hat vom Bundesstaat Nevada die uneingeschränkte Genehmigung erhalten, jährlich bis zu 944 Millionen Gallonen (3.573.428.724 Liter) Wasser für die Verarbeitung von Sole und die Produktion von Lithium-Verbindungen zu entnehmen. In Nevada darf per Gesetz Wasser (einschließlich Lithium-Sole) nicht ohne gültige Wasserrechte und Genehmigungen aus einer unterirdischen Quelle gepumpt werden.
Der Erhalt dieser Wassergenehmigung stellte einen wichtigen Meilenstein für das Projekt „Kibby Basin“ dar, denn Wasser ist angesichts dessen Lage in einem Wüstengebiet von höchster Bedeutung.
Im oben bereits erwähnten Clayton Valley ist dies ein großes Problem, denn die Wasserrechte übersteigen dort die tatsächlich durchschnittlich verfügbaren Wassermengen. Das hat zur Folge, dass einige Projekte im fortgeschrittenen Entwicklungsstadium noch nicht den Betrieb aufnehmen konnten und Wasser generell einen erheblichen Kostenfaktor darstellt.
Vor diesem Hintergrund befindet sich Belmont Resources im Kibby Basin in einer vorteilhaften Position.
Belmont Resources Inc.: breit aufgestellt an Rohstoff-Hotspots
Belmont Resources aus Vancouver verfügt über ein diversifiziertes Portfolio an Edel- und Basismetall-, Lithium- und Uran-Assets in den kanadischen Bundesstaaten British Columbia und Saskatchewan sowie in den USA in den Staaten Washington und Nevada. Im Einzelnen handelt es sich um die Gold-Projekte „Come By Chance“ („CBC“), „Athelstan-Jackpot“ („AJ“) und „Pathfinder“, die sich im produktiven Bergbaugebiet Greenwood im Süden von British Columbia befinden. Das Uranprojekt „Crackingstone“ liegt im uranreichen Athabasca-Becken in Nord-Saskatchewan. Die Kupfer-Gold-Mine „Lone Star“ im mineralienreichen Bergbaurevier „Republic“ im Norden des Bundesstaates Washington und das Lithiumprojekt „Kibby Basin“, 60 Kilometer nördlich des lithiumreichen Clayton Valley Basin unterhält das Unternehmen im Rahmen von Earn-in-Optionsagreements/ Joint Ventures mit dem ASX-notierten Unternehmen Marquee Resources Inc.