Kräftige Kursschwankungen sind bei den Kryptowährungen die Regel und nicht die Ausnahme. Für Trader sind dies beste Voraussetzungen, zumal an den Krypto-Börsen an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr gehandelt werden kann. Schauen Sie daher bei etoro vorbei: Über die Plattform können Sie die beliebtesten Münzen einfach und transparent traden. Doch gerade wegen der enormen Volatilität dürfen die Risiken aber nicht unterschätzt werden. Eine Analyse der Preisdynamik im Tagesverlauf beim Bitcoin zeigt, wann Anleger aktiv sein sollten.
Statistische Auswertungen sind bei den Kryptowährungen noch Neuland, die Datenhistorie ist vergleichsweise kurz. Dennoch lohnt es sich gerade im kurzfristigen Bereich, Besonderheiten des Marktes zu analysieren. Spannend ist beispielsweise die Frage, wann der Bitcoin häufig sein Tageshoch oder Tagestief markiert und die Volatilität besonders kräftig ausfällt. Wichtig ist dies vor allem für Trader, die mit Hebelprodukten (hier geht es zur Produktpalette von Vontobel) agieren.
LongHash hat dafür die Daten vom 6. Juli 2017 bis zum 2. Juli 2019 ausgewertet. Dazu wurde der Höchst- und Tiefstpreis für jede Stunde eines Tages mit den anderen 23 Stunden verglichen. In der Grafik wird die Anzahl der Häufigkeit pro Stunde dargestellt: Rosa Balken stehen für das Tageshoch, blaue Markierungen für das Tagestief. Die Zeitangaben sind in UTC abgetragen, zur mitteleuropäischen Sommerzeit beträgt die Zeitverschiebung 2 Stunden.
Quelle: longhash
Demnach fällt die Volatilität zwischen Mitternacht und 1 Uhr nachts besonders kräftig aus (2 bis 3 Uhr deutscher Zeit), der Bitcoin erreicht dann häufig bereits sein Tageshoch oder Tagestief. Vor allem um 1 Uhr UTC zeigte die bekannteste Kryptowährung in den vergangenen zwei Jahren besonders starke Bewegungen. Auch „fundamental“ kann dies begründet werden: In Nordamerika endet um diese Zeit der Arbeitstag, während die zahlreichen Krypto-Fans in Asien in den Markt eingreifen. Westliche und asiatische Trader sind dann gleichzeitig aktiv, die Liquidität erreicht Spitzenwerte. Zudem kommen marktbewegende Neuigkeiten meist aus den USA oder Asien, Europa spielt nur eine untergeordnete Rolle.
Keine verlässliche Antwort liefert die Auswertung hingegen auf die Frage, wann der perfekte Zeitpunkt zum Einstieg ist. Zwischen 3 und 12 Uhr UTC markierte die Münze häufiger ein Tagestief, um 19 Uhr hingegen nicht selten ein Tageshoch. Allerdings fallen die Unterschiede zumindest bisher noch zu gering aus, um daraus einen Handelsansatz ableiten zu können.