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Zwei Schwergewichte der Investmentwelt schließen sich zusammen, zumindest haben sie es vor. Die nordamerikanische Kapitalverwaltungsgesellschaft BlackRock (NYSE:BLK) und der saudi-arabische Staatsfonds PIF (steht für „Public Investment Fund“) haben gestern eine Kommunikation unterzeichnet, die eine Kooperation der beiden Investmentgrößen vorsieht. In dieser Form hat das Abkommen keine bindende Rechtkräftigkeit, sondern kann als symbolischer Startpunkt des gemeinsamen Brainstormings verstanden werden. Um sich das Ausmaß einmal vorzustellen: BlackRock verwaltet ein Volumen von über $7 Billionen in Wertanlagen und der saudische Staatsfonds verwaltet Wertanlagen mit einem Volumen von über $605 Milliarden.
Im Fokus sollen vor allem Infrastrukturprojekte stehen, die sich auf Energie, Transport, Telekommunikation und allgemeine Versorgung beziehen und den Nahen Osten betreffen. Hierzu soll wohl BlackRock auch ein besonderes Team in Riad in Planung haben, um näher am Geschehen zu sein. Diese Entwicklung ist als starkes Zeichen für das Potenzial in der Region anzusehen, denn hier werden weitreichende strukturelle Veränderungen stattfinden müssen. Während die Investitionsmöglichkeiten in Europa, Nordamerika und Asien schon weitläufig belegt sind und der Spielraum deutlich geringer ist als in Regionen, die weniger internationalisiert sind, erhofft sich BlackRock scheinbar eine solide Stellung als wichtiger Geldgeber aus dem Ausland.
Für Saudi-Arabien aber ist vor allem klar, dass das Öl nicht nur knapp wird, sondern auch immer unbeliebter. Mit dem voranschreitenden Strukturwandel im Energiesektor wird in der Region über die nächsten Jahre eine wichtige Finanzierungsquelle wegfallen, oder zumindest kleiner werden. Deshalb hat der Kronprinz des Königreichs im Rahmen der Vision 2030 vor, mehr Stellen in verschiedenen Sektoren zu kreieren, welche durch ausländische Investoren und ihre Expertise entstehen sollen. Anfangen soll das Ganze mit einer immer besseren Infrastruktur, welche vor allem eine Unabhängigkeit vom Öl vorsieht.
Zudem ist das finanzielle Ziel des Staatsfonds, dass man das verwaltete Volumen an Wertanlagen auf $1 Billion steigert – und das bis 2025. Mit BlackRock dürfte man da den richtigen Partner haben, auch wenn eine solche Wertsteigerung in 3 Jahren auch für die Kapitalverwalter aus den USA schon recht sportlich sein dürfte. Die ersten Empfehlungen und Aktionen wurden in gemeinsamer Kooperation tatsächlich schon angepackt. So hat Saudi-Arabien auf das Raten von BlackRock einen weiteren Fonds für Infrastruktur aus dem Boden gestampft. Über die nächsten 10 Jahre sind für solche Projekte schonmal $53 Milliarden angesetzt worden. Dass BlackRock wirklich an die Entwicklung der Region glaubt, stellte das Unternehmen bereits letztes Jahr mit einem Kauf von Anteilen an Saudi Aramco (TADAWUL:2222) im Wert von damals $15.5 Milliarden unter Beweis.
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