Googles Konzernmutter Alphabet (NASDAQ:GOOG) wird heute noch nach US-Börsenschluss zum Q4 2018 berichten. Der Durchschnitt der Vorhersagen liegt für den Gewinn pro Aktie bei 10,88 USD—höher als der GpA vom gleichen Quartal des letzten Jahres von 9,70 USD—und für den Umsatz bei 38,91 Mrd USD, nach 32,32 Mrd USD im Vergleichsquartal des Vorjahrs.
Google) hat die Schätzungen in den letzten zwei Jahren in 75% der Fälle übertroffen.
Alphabet-Anteile bewegen sich seit dem 17. Oktober in einer Seitwärtsbewegung. Der Schlusskurs am Freitag hat diese Trendlinie getestet, die die Höchstkurse verbindet und die er nur zeitweilig am Tag überschreiten konnte, während er den Handel dann darunter beendete, was die Bedeutung der Linie bestätigt. Zur gleichen Zeit versuchte er außerdem über die 200-Tagelinie auszubrechen, ging aber darunter aus dem Handel, was 1.120 USD als die Linie festigt, die die Bären nicht bereit sind aufzugeben.
Sollten die Bullen allerdings den Widerstand brechen, dann haben sie einen dreifachen Boden vollendet, was die zuvor erwähnte Trendlinie umdreht und die Höhen zu einer Ausschnittslinie verbindet.
Der RSI liefert zwei positive Divergenzen: Der Index kletterte auf seinen höchsten Wert seit der Konsolidierung, was ebenfalls einen baldigen Kursausbruch in Aussicht stellt; und das Momentum zog zwischen Oktober und Dezember an, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass der damals fallende Kurs dem Momentum jetzt auch nach oben folgen könnte.
Wenn man sich allerdings die längere Sicht der Dinge anschaut, mittels des Wochencharts, dann erkennen wir, dass der potentielle Dreifachboden im Tageschart die linke Schulter eines möglichen, massiven aufrechten H&S-Musters (Head & Shoulder) sein könnte, dass sich seit Januar 2018 ausbildet.
Der wöchentliche RSI unterstützt den Abwärtstrend und die Stochastik ist dabei ein Verkaufssignal auszusenden, als sie sich nach unten aus einem überverkauften Umfeld neigt. Diese Zweischneidigkeit kontrastiert schön das kurzfristig positive Kurspotential seit der Rallye nach Weihnachten mit dem mittelfristig negativen Ausblick.
Während niemand weiß, ob die kurzfristige Entwicklung zum neuen mittelfristigen Trend werden, oder sie sich an den bestehenden mittelfristigen Abwärtstrend angleichen wird, könnten Händler für kurze Zeit—vorsichtig—eine Long-Position aufmachen.
Handelsstrategien
Konservative Händler sollten eine Angleichung der verschiedenen Trends abwarten.
Moderate Händler könnten eine Long-Position eingehen, sollte der Kurs aus seinem Korridor ausbrechen. Sie würden einen Filter von minimal 2% für einen Ausbruch anwenden, über 1.140 USD, um eine Bullenfalle zu vermeiden. Dann auf eine Festigung des Kurses über der Kongestion abwarten, mit mindestens einer langen grünen Kerze, der eine rote oder eine kurze Kerze gleich welcher Farbe folgt.
Aggressive Händler könnten jetzt eine Long-Position eingehen und auf die 75 prozentigen Chance bauen, dass das Unternehmen mal wieder die Erwartungen schlagen kann, was eine generelle Markteuphorie auslösen könnte, dank einer als dovish angesehenen Fed und positivem Schwung von Handelsgesprächen und Quartalsberichten.
Beispielposition
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Einstieg: 1.120 USD
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Stop-Loss: 1.115 USD
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Risiko: 5 USD
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Ziel: 1.200 USD
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Gewinn: 80 USD
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Risiko-Gewinn-Verhältnis: 1:16
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