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Charttechnischer Jahresausblick 2021: DAX, Euro Stoxx 50, EUR/USD und Brent Öl

Veröffentlicht am 17.12.2020, 12:09
Aktualisiert 15.04.2019, 16:20

Die chart- und markttechnischen Konstellationen fügen sich in das fundamentale Rahmenbild des Kapitalmarktjahrs 2021 und ergänzen es sehr gut. Die globalen Aktienmärkte werden aus technischer Sicht weiter steigen. Die wirtschaftliche Erholung wird die bis dato teilweise bereits vorherrschenden Charttrends und jüngsten Ausbrüche untermauern.

Zudem werden nachlassende politische Risiken (US-Wahl, Handelskonflikte usw.) die zurzeit noch sehr hohen Volatilitäten abmildern. Die anhaltend ultraexpansive Geldpolitik sowohl der US-Fed als auch der Europäischen Zentralbank EZB bedeutet günstigste Refinanzierungen für börsennotierte Unternehmen und kaum rentable Alternativen für Anleger und Investoren. Reale Vermögenswerte wie Aktien, Immobilien und Edelmetall werden davon auch nächstes Jahr weiterhin profitieren.

DAX 30

Der deutsche Leitindex konnte Ende November nach einem extrem volatilen Jahr wieder an seine Februarniveaus nahe 13.500 anknüpfen. Das erste „Coronagap“ vom 21.02. auf den 24.02. wurde aber trotz allem bislang nicht wieder gänzlich geschlossen. Daher verharrte der DAX 30 Anfang Dezember vorerst noch in einer auffälligen Seitwärtsspanne. Sie erstreckt sich von 13.500 bis 13.004. Von einer dynamischen Jahresendrallye ist daher aktuell noch nichts zu sehen. Diese Tatsache sollte aber keine nachhaltig negativen Auswirkungen auf das Börsenjahr 2021 haben.

DAX Kurschart

Im Gegenteil: Die aktuelle Seitwärtskonsolidierung ermöglicht es dem deut- schen Leitindex sogar wieder, Kraft für neue Aufgaben zu schöpfen. Das Momentum oszilliert im positiven Bereich und die für die Trendfolge so wichtige 200-Tage-Linie ist deutlich überhandelt. Sie verläuft aktuell bei rund 12.040.

Auch wenn das Allzeithoch im DAX 30 noch auf sich warten lässt: Spätestens 2021 wird es aller Voraussicht nach erreicht werden. Der bisherige Höchst- stand bei 13.795 dürfte dabei nur eine Zwischenstation darstellen. Projiziert man den aktuell vorherrschenden Seitwärtsmodus nach oben, ergibt sich ein kurzfristiges Kursziel von 13.996 Punkten. Der Langfristtrend seit September 2011 wird bei rund 13.500 unterstützt.

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Legt man zudem noch eine Fibonacci-Projektion an, ergibt sich ein Zielkorridor von 14.595 aufwärts. Gepaart mit fundamentalen und quantbasierten Daten lautet deshalb das Jahresziel 2021: 15.000 Punkte.

Euro Stoxx 50

Der Euro Stoxx 50 befindet sich sage und schreibe seit März 2000 im übergeordneten Abwärtstrend. Um diesen auch nachhaltig zu verlassen, bedarf es mittlerweile eines Kursbereichs oberhalb der 3900er-Marke. Das aktuelle Chartbild Anfang Dezember 2020 lässt den Schluss zu, dass dies 2021 durchaus gelingen kann. Das Überschreiten der seit März dieses Jahres intakten Hürde bei 3468 Punkten war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Allerdings darf man nicht all zu viel Dynamik beim Euro Stoxx 50 erwarten. Das Coronagap vom März ist hier im Gegensatz zum DAX 30 noch weit entfernt.

Euro Stoxx 50 Kurschart

Erst ab Notierungen oberhalb der 3776 wäre dies geschlossen. Gemessen am Ichimoku-Trendfolgeindikator zeigt sich der europäische Leitindex aber zumindest stabil und gerüstet für weitere Kursanstiege 2021. Auch hier helfen die Fibonacci-Projektionen bei der Prognose. Sie geben dem Index sogar Luft bis über 4000. Auf dem Weg dorthin kommt vor allem dem Doppelwiderstand bei 3865 Punkten eine wichtige Rolle zu. Auch weil ebenfalls auf diesem Niveau das 162-%-Fibonacci-Retracement (3830 Zähler) verläuft. Gepaart mit fundamentalen und quantbasierten Daten lautet deshalb das Jahresziel 2021: 4000 Punkte.

S&P 500

Weiteres Kurssteigerungspotenzial lässt sich auch beim S&P 500 ablesen. Auch wenn er zum Ende dieses Jahres bereits von Hoch zu Hoch eilt. Das Chartbild erinnert sogar in gewisser Weise an das Jahr 2016 zum Zeitpunkt der damaligen US-Präsidentschaftswahl. Auch damals zeigte der S&P 500 eine übergeordnete W-Formation. Sie wurde mehrmals getestet und es kam dann auch zum finalen Ausbruch. Auch momentan ähnelt dieses Bild sehr stark dem 2016er-Muster. Dazu trägt auch die Situation bei den längerfristigen Trendfolgeindikatoren bei. Sie verheißen 2021 weitere Anstiege.

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Das Übersteigen der 3588er-Hürde war das sprichwörtliche Nadelöhr. Im Jahr 2016 lag das Nadelöhr noch bei 2214. Für die US-Indizes spricht zudem eine Parallele aus den Jahren 1998 bis 2000 (vgl. Grafik). Auch damals verlief die Zinsstrukturkurve invers. Die US-Indizes (vor allem der NASDAQ Composite) verzeichneten damals eine bilderbuchmäßige Hausse. Aufgrund der Allzeithochsituation trifft der Chart des S&P aktuell auf keine charttechnischen Widerstände mehr. Die Fibonacci-Projektionen helfen in diesem Falle bei einer Orientierung nach oben sehr gut weiter. Das technische Bild ergänzt dadurch sehr gut die fundamentale Sichtweise. Das Kursziel 2021 lautet somit: 3950 Punkte.

S&P 500 Kurschart

EUR/USD

Seit Ende Juli zeigt die europäische Gemeinschaftswährung einen wahren Sägezahnmarkt. Dieser Seitwärtstrend wurde unten bei 1,171 US-Dollar unterstützt und oben bei 1,191 gedeckelt. Der Ausbruch am 27.11.2020 wirkte aus chart- und markttechnischer Sicht wie ein Befreiungsschlag. Die folgenden Handelstage führten dann zu einem weiteren Test des Ausbruchsniveaus (1,191 US-Dollar). Die bisherige Widerstandslinie wurde dabei kein einziges Mal unterschritten.

Die sogenannten Lunten (Tagestiefstkurse) setzten kein einziges Mal darauf auf. Gleichzeitig drehten sowohl die kurz- als auch die mittelfristigen Indikatoren ins Positive. Die nächsten markanten Widerstände liegen erst bei rund 1,250 US-Dollar. Auch die Fibonacci-Projektionen ergeben dieses mittelfristige Preispotenzial. Die 100-%-Fibonacci-Projektion verläuft bei 1,246 US-Dollar. Das Preisziel 2021 lautet somit: 1,250 US-Dollar.

EURUSD Kurschart

Brent Oil

Die guten Konjunkturaussichten für 2021 – vor allem bezogen auf China – sind natürlich auch ein Treiber für den Rohstoff Öl. Auch hier ergänzt das technische Bild die Fundamentalanalyse. Brent Oil hat also gute Aussichten, nächstes Jahr die Marke von 55 US-Dollar zu erreichen. Seit November ist Brent Oil erkennbar im Aufwärtsmodus. Er führte am 24.11.2020 sogar zu einem wichtigen Gap-Close. Damit konnte auch hier ein Coronagap geschlossen werden. Betrachtet man den Chart auf Wochenbasis, dann dürften die prognostizierten 55 US-Dollar im kommenden Jahr sogar recht bald erreicht werden. Sämtliche Gleitenden Durchschnitte wurden zuletzt überschritten. Das spricht für eine Stärke des nun eingeschlagenen Aufwärtstrends. Das Kursziel 2021 lautet somit: 55 US-Dollar.

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Brent Öl Kurschart

Risikobetrachtung:

Die durchaus positiven technischen Muster werden auch 2021 von Risiken umrahmt. Sie sind zwar bereits einkalkuliert, aber in ihrer Auswirkung natürlich offen. Zudem lauert bestimmt wieder ein „Black Swan“, sprich ein unerwartetes Ereignis auf die Anleger und Investoren.

Deshalb sollte das Risikomanagement trotz der guten Aussichten im Jahr 2021 niemals vernachlässigt werden. Coronarückschläge, ein plötzlicher In- flationsschub, Insolvenzwelle(n) oder stockende Kreditvergabe könnten dabei genauso eine Rolle spielen wie die mögliche Eskalation geopolitischer Krisenherde, ein harter Brexit und ein genereller Vertrauensverlust der Notenbanken (Akzeptanz- und Vertrauenskrise).

Aktuelle Kommentare

sehr optimistisch ... es sind sowohl 14000 oder 8700 möglich  denke es bleibt sehr volatil ... vorallem anfang des nächsten jahres ...startkurs um 12500 - 12300  finde ich den jetzigen zeitraum für einen ausblick 2021 etwas früh, warten wir ende 2020 ab ...
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