Spekulationen über eine noch expansivere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bank of Japan (BoJ) sowie ein weiteres Aufschieben der ersten Fed-Zinserhöhung seit Jahren lassen die Kurse aktuell steigen.
Chinas Wirtschaft schwächelt weiter
Doch früher oder später könnte die Sorge vor einer ernsten Konjunkturflaute in China die Märkte bald wieder belastet. In der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt waren die Gewinne der chinesischen Industrieunternehmen im August um 8,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken und damit deutlich stärker als im Monat zuvor. Die Industrie des Landes hat damit den stärksten Rückgang der Gewinne seit mindestens vier Jahren erlitten.
Zudem fiel der vom Wirtschaftsmagazin „Caixin“ zum Monatswechsel veröffentlichte PMI-Einkaufsmanagerindex im Vergleich zum Vormonat von 47,7 auf 47,2 Punkte zurück und erreichte damit den niedrigsten Stand seit sechseinhalb Jahren. Werte unter 50 deuten auf eine sich abschwächende Wirtschaftsaktivität hin.
Die aktuellen Kurserholungen sollten daher mit Skepsis verfolgt werden.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Sven Weisenhaus
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