Endlich ist der Ausbruch nach oben geschafft. Der Wochenschluss war dynamisch und der DAX ist am Donnerstag und Freitag über die Abwärtstrendlinie gesprungen, die so lange als Widerstand fungiert hat. Allerdings erfolgte dieser Ausbruch nicht mit zunehmenden Umsätzen. Dies zeigt, dass die Marktteilnehmer immer noch skeptisch reagieren und nicht bereit sind, im großen Umfang wieder einzukaufen. Von den Indikatoren her geht ebenfalls kein Impuls aus, dass es weiter nach oben gehen könnte. Auch wenn sich die Lage mit dem Ausbruch verbessert hat, sollte zunächst nicht zu viel Aufwärtspotenzial erwartet werden. Der Bereich der alten Unterstützungszone (knapp unter 15.000 Punkte) dürfte das maximal zu erwartende Ziel in den kommenden Wochen darstellen.
Dow Jones – Indikatoren gut, Umsatz schlecht
Auf diese einfache Formel könnte man die aktuelle Lage beim Dow Jones zusammenstreichen. Die Kaufsignale bei den Indikatoren stehen einem rückläufigen Umsatz entgegen. Die Hammerformation, die vor einigen Tagen generiert wurde, hat bereits ihre Aufgabe erfüllt. Der Index ist kräftig angesprungen und konnte in den Bereich einer alten, latenten Unterstützungszone vordringen. Ob nun die Kraft ausreicht, um weiter zu steigen, hängt nicht zuletzt auch davon ab, ob die Umsätze signifikant anziehen.
Gold – tritt auf der Stelle
Gold hatte es zuletzt geschafft, sich von der Unterstützungszone zu lösen und den steilen Abwärtstrend zu brechen. Nun ist das Edelmetall in eine latente Widerstandszone eingetreten und tritt hier technisch betrachtet auf der Stelle. Das Kaufsignal des MACD-Indikators dürfte noch nicht ausreichen, um weitere Kursavancen zu generieren. Die übrigen Indikatoren verlaufen neutral. Somit dürfte es noch ein wenig dauern, bis ein neuer Trend etabliert wird.
Euro – nun könnte es spannend werden
Der Euro konnte sich vom jüngsten Tief absetzen und hat die alte Unterstützungszone wieder erreicht. Der übergeordnete Abwärtstrend ist gleichwohl noch intakt. Einige Indikatoren stehen kurz vor Verkaufssignalen. Der MACD-Indikator hat dagegen ein Kaufsignal generiert, welches noch nicht abgearbeitet ist. Diese widersprüchliche Indikatorenlage dürfte zunächst verhindern, dass der übergeordnete Abwärtstrend gebrochen wird. Ein Bruch des kurzfristigen Abwärtstrends ist gleichwohl denkbar.
Öl – Aufwärtstrend nach Ausbruch gewinnt an Stabilität
Der Ausbruch aus dem Dreieck war zunächst verhalten, inzwischen gewinnt der neue Trend aber an Stabilität. Der Bereich der alten Tops wird nun wieder angelaufen. Von den Indikatoren geht kaum ein Impuls aus. Somit könnte sich ein neuer Trend etablieren, der den Preis in die alte Region vom März führt.
Quelle Charts: ProRealTime.com