DAX update
Seit fünf Handelstagen kennt der DAX nur eine Richtung: Abwärts! Es ist aber keineswegs eine bröckelnde Bewegung, sondern erinnert vielmehr an einen Crash, so wie dies nach Kriegsbeginn oder zum Start der Corona-Pandemie zu beobachten war. Der Unterschied zu den vorgenannten Kursstürzen besteht allerdings darin, dass die Umsätze auf niedrigem Niveau verharren. Das muss nicht zwingend ein positives Merkmal sein, da die Kurse auch ohne Umsatzanstieg fallen können. Allerdings zeigt es auch, dass bislang noch kein nachhaltiger Verkaufsdruck aufgekommen ist. Die Indikatoren geben derzeit widersprüchliche Signale. Während der MACD-Indikator gerade erst ein Verkaufssignal generiert hat, sind die anderen Indikatoren zuletzt in die überverkaufte Zone gelaufen. Gestern hat der DAX das Tief vom Mai unterschritten. Damit hat sich weiteres Abwärtspotenzial bis an das Märztief eröffnet.
S&P500 – mit neuem Tief und Abwärtsdruck
Der S&P500 steht seit einigen Handelstagen kräftig unter Druck. Zuletzt wurde das Tief vom Mai unterschritten und die Umsätze haben angezogen. Anders als beim DAX kann hier von einer gewissen Abgabebereitschaft oder Angebotsdruck gesprochen werden. Auch wenn einige Indikatoren bereits die überverkaufte Zone erreicht haben, ist von Entspannung noch nichts zu spüren. Eine Gegenbewegung sollte aber in den kommenden Tagen möglich sein.
Gold – profitiert noch nicht von Inflation
Anders als in früherer Zeit, kann Gold von der anziehenden Inflation noch nicht profitieren. Zuletzt kam das Edelmetall sogar kräftig unter die Räder und negierte den Ausbruchsversuch. Die Indikatoren geben keine Hilfestellung bei der Beurteilung der weiteren Entwicklung. Es ist technische betrachtet ein Treten auf der Stelle. Die nun erreichte Unterstützungszone sollte halten, damit sich kein weiteres Abwärtspotenzial eröffnet.