Was haben die US-Märkte, was wir nicht haben? Einen intakten Aufwärtstrend! Es ist schon auffällig, wie schwer es die Marktteilnehmer mit dem DAX 30 haben, um diesen zumindest in einem Seitwärtstrend zu halten. Nachdem der deutsche Leitindex von April bis Mai dieses Jahres eine Seitwärtsbewegung zwischen rund 14.900 und knapp 15.600 Punkten etabliert hatte, erfolgte Anfang Juni der Ausbruch. Statt eines neuen stabilen Aufwärtstrends konnte der DAX aber lediglich eine neue Seitwärtsrange generieren. Wie schon im Mai zu beobachten war, gab es auch dieses Mal zwei Phasen zwei Phasen in denen die Gefahr eines Trendbruchs nach unten drohte. Zuletzt war dies vor wenigen Tagen der Fall. Der Aufwärtstrend wurde dabei so dynamisch gebrochen, dass die Marktteilnehmer auffällig nervös wurden. Zum Wochenschluss konnte der Trend aber ebenso dynamisch zurückerobert werden. Gestern ist der Index wieder an die obere Trendkanalbegrenzung gestiegen, ohne dass die Umsätze angezogen haben. Der Anstieg war allerdings von einem Kaufsignal beim MACD-Indikator begleitet. Auch wenn eine gute Chance auf einen Ausbruch nach oben besteht, ist die Aussicht darauf derzeit eher schwach. Die Statistik besagt nämlich, dass in den vergangenen 33 Jahren nur 16 Jahre eine positive Bilanz in den anstehenden Wochen aufweisen. Immerhin könnte es ganz einfach auch nur eine uneinheitliche Phase werden und die Langeweile, die am deutschen Markt derzeit vorherrscht, noch einige Zeit anhalten.