Die amerikanische Notenbank FED schickte mit ihrer Normalisierung der Geldpolitik die Märkte tiefrot in den Keller. Heute braucht es Käufer damit der DAX im regulären Handel die 10.570 verteidigen kann. Unterhalb würde eine direkte Eintrübung über die 10.4 zur 10.2 drohen. Das wäre dann wohl eine tiefrote Bescherung.
Im DAX Monatschart steht das 61,8-er Retracement heute stark unter Druck. Kann es auf Monatssicht verteidigt werden? Dann könnte weiterhin eine starke Erholungsbewegung in den nächsten Wochen eingeleitet werden. Unterhalb droht hingegen ein weiteres Verkaufssignal, welches so langsam das eingezeichnete interessante Bärenmarktziel in den Fokus rücken dürfte.
Im DAX Wochenchart (Future) wurde die 10.570 in der Nacht bereits verletzt. Im regulären Handel fehlt bisher diese Bewegung und damit besteht aktuell noch die Chance auf einen Bärenfalle, wenn diese Supportzone ab 9 Uhr verteidigt wird. Unterhalb der .570 würden die .400 und speziell die .200 (Zielregion der SKS-Formation) in den Fokus rücken. Oberhalb der 10.570 bleibt die Spanne zur 10.900 aktiv. Erst darüber würde sich das Bild für die Bullen etwas aufhellen.
Im DAX Tageschart würde in Xetra-DAX ein Gap bei .750 aufgeschlagen werden. Erfolgt der Start innerhalb der Keilformation bei 10.570+? Dann wäre das Gap-Close ein erstes interessantes Anlaufziel. Erfolgt der Start unterhalb der 10.570 und damit außerhalb der Keilformation, drohen direkt weitere Abgaben Richtung 10.4/10.2.
Ich hatte vor 2 Wochen zum Wochenausblick ein Panikzielszenario vorgestellt. Dabei hatte ich folgende Annahme aufgestellt:
Korrekturbewegungen laufen gerne in zwei ähnlich große Bewegungen ab und bilden genau in der Mitte eine Zwischenkonsolidierung aus. Die erste Abwärtsbewegung Sept/Okt umfasste in der Summe gut 11%. Bei der Annahme, dass im Okt/Nov nur eine Zwischenkonsolidierung erfolgte, könnte die aktuelle Bewegung die zweite Abwärtsbewegung darstellen, welche bei einer 11%-Dimension die 10.2 (Ziel der SKS-Formation) als rechnerische Anlaufmarke hätte. Sogar der Zwischenanstieg von 4% würde ins Muster passen.
Marktüberblick im Video: