Emden Research - 15:35 Uhr: Trotz freundlicher Vorgaben aus den USA und Asien begibt sich der deutsche Aktienmarkt zum Wochenausklang auf Talfahrt. Als Belastungsfaktor fungieren die Haushaltspläne der italienischen Regierung, die für das kommende Kalenderjahr eine Neuverschuldung von rund 2,4 Prozent des Bruttoinlandsproduktes veranschlagen.
Angesichts bereits enormen Schuldenlast das Mittelmeer-Anrainers und Euro-Schwergewichts reagieren die Finanzmärkte der Währungsunion entsprechend geschockt. Vorneweg natürlich in Italien, wo die Staatsanleihen massiv einbrachen und die korrelierenden Renditen entsprechend in die Höhe schossen. Die Rendite zehnjähriger italienischer Staatspapiere kletterte in diesem Kontext gleich mal auf ein neues 4-Monatshoch. Mit einem entsprechend hohen Verkaufsdruck sehen sich in der Folge auch die Aktien italienischer Geldhäuser konfrontiert.
Selbiges gilt in Abstrichen auch für Finanztitel am deutschen Aktienmarkt, vorne weg die Deutsche Bank (DE:DBKGn) und die Commerzbank (DE:CBKG). Der Euro markiert vor diesem Hintergrund wiederum ein 2-Wochentief und notiert bei derzeit 1,1579 USD gegenüber dem Greenback 0,5 Prozent schwächer. Halt sucht derweil auch der deutsche Leitindex. Zur Stunde notiert der DAX bei 12.237 Punkten 1,6 Prozent schwächer. Gold kann dagegen um 0,2 Prozent auf momentan 1.185 USD je Feinunze zulegen.