Der DAX vollzieht den Strukturbruch und nimmt damit das zarte Shortsignal raus, das sich mit der letzten Woche gebildet hat. Somit ist der DAX nun strukturell wieder Long. Noch findet der Handel innerhalb der Range zwischen Allzeithoch und der 16900 statt und daher kann die etablierte Longstruktur auch schnell wieder umgedreht werden. Eine typische Situation innerhalb ausgedehnter Seitwärtsphasen.
Wichtigste Marke für die etablierte Longstruktur ist für heute das Vortagestief. Dieses sollte im Idealfall nicht angetastet werden, da die Longstruktur dann schon wieder einen Knacks bekommt. Oberhalb der 17000 wäre dann der Weg frei in Richtung Vortageshoch und Allzeithoch. Dort gilt es dann genauer hinzuschauen. Für einen validen Ausbruch auf neue Hochs ist eine intakte Intraday Aufwärtsstruktur erforderlich. Nur wenn der DAX mit einer gewissen Kontinuität den Ausbruch vollzieht, dann messe ich ihm eine gewisse Validität bei.
Natürlich bleibt die Longstruktur auch bei einem erneuten Fehlausbruch intakt, solange die dafür nötigen Tiefs nicht unterschritten werden. Nur hat dies dann nichts mehr mit einem trendkonformen Ausbruch zu tun, dem wirkliches Kaufinteresse abzulesen ist. Schafft der DAX es nicht den Ausbruch zu vollziehen, dann rückt der Rangehandel verstärkt in den Fokus.
Hier ist zunächst als Ziel das Vortagestief zu nennen, das dann in der Regel auch unterschritten wird. Die 16900 stellt sich dann als weitere wichtige Unterstützungszone zusammen mit dem Tagestief von Freitag in den Weg.
Markiert der DAX in diesem Negativszenario ein höheres Tief gegenüber dem Freitagstief, dann kann daraus noch eine erneute Attacke auf das Allzeithoch resultieren. So weit ist der DAX noch nicht, denn momentan liegt der Fokus klar auf Long konform mit der übergeordneten Struktur.
Von der Newsseite bekommen wir heute mit den ZEW Konjunkturerwartungen aus Deutschland und dem VPI aus den USA ein paar impulsbringende Daten.
Ich wünsche einen erfolgreichen Handelstag.
Florian Kasischke
Professional Trader
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