Wie schon seit einiger Zeit angekündigt, war es nur eine Frage der Zeit, bis eine ausgeprägtere Korrektur einsetzen musste. Diese ist nun in vollem Gange. Die ersten Unterstützungslinien wurden bereits pulverisiert. Wichtig wird in den kommenden Tagen sein, dass die wichtigen Marken nicht unterschritten werden.
Langfristchart DAX
Der DAX hat den Widerstand bei ca. 13.500 Punkten überwinden können, danach aber keine Aufwärtsdynamik aufgebaut. Der MACD-Indikator steht kurz davor, ein Verkaufssignal zu generieren. Das Signal des Stochastik-Indikators muss wegen des starken Trends ignoriert werden. Insgesamt fällt es den Marktteilnehmern derzeit noch schwer, den Ausbruch zu nutzen um weitere Positionen aufzubauen. Somit dürfte der DAX wieder unter die Ausbruchslinie fallen.
Der Dow Jones hat den seit Anfang Februar bestehenden Aufwärtstrend verlassen und inzwischen Abwärtsdynamik aufgebaut. Die Umsätze haben mit dem Trendbruch angezogen. Der MACD-Indikator hat eine Divergenz gebildet und zuletzt ein Verkaufssignal generiert. Der Stochastik-Indikator hat ebenfalls ein Verkaufssignal gebildet. Somit dürfte nun Druck im Markt aufkommen und die Korrekturbewegung ausgeweitet werden.
Der Nasdaq-Index konnte den steilen Aufwärtstrend nicht mehr halten und ist dynamisch unter die Trendlinie gefallen. Der MACD-Indikator unterstützte diesen Trendbruch mit einem Verkaufssignal. Die Unterstützung im Bereich von 9.400 Punkten dürfte nun nur schwer zu halten sein.
Der DAX hat im Bereich von 13.800 Punkten einen kleinen Widerstand gebildet. Zum Wochenschluss kamen die Notierungen unter Druck und die latente Unterstützung bei knapp über 13.500 Punkten wurde zeitweise unterschritten. Der MACD-Indikator hat das Verkaufssignal des Stochastik-Indikators bestätigt. Zum Wochenstart wird die Unterstützung bei ca. 13.400 Punkten unterschritten werden. Ob der Bereich um 13.300 Punkte hält zeigt sich erst im Wochenverlauf.
Der Nikkei 225 konnte sich bislang noch im Bereich von 23.400 Punkten halten. Die Divergenz beim MACD-Indikator ist aber noch nicht abgearbeitet. Das jüngste Verkaufssignal beim Stochastik-Indikator hat keine Wirkung entfaltet. Derzeit scheint den Marktteilnehmern allerdings die Kraft zu fehlen, die Tops von Dezember und Januar wieder anzulaufen.
Der Euro-Bund-Future ist an die Marke von 175%-Punkten gelaufen und hat hier zunächst Halt gemacht. Da mit einem schwachen Wochenauftakt der Aktienmärkte zu rechnen ist, dürfte ein Ausbruch über diesen Widerstand nur Formsache sein. Die Indikatoren helfen derzeit nicht weiter.
Der Euro ist weiterhin auf dem Weg nach unten. Das Tief vom September letzten Jahres wurde unterschritten. Die Erholungsbewegung zum Wochenschluss dürfte nicht weiter laufen, als bis an diese September-Marke. Auch wenn sich die Indikatoren langsam in Richtung Kaufsignale bewegen, dürfte es noch einmal einen Schub nach unten geben.