Die internationalen Märkte sind in der vergangenen Woche wegen der Unsicherheit über die Folgen des Corona Virus kräftig unter Druck geraten. Dabei wurden wichtige Unterstützungsmarken nach unten durchbrochen. Auch wenn die Gefahr weiterer Rückschläge noch nicht gebannt ist, hat sich zum Wochenschluss ein wenig Hoffnung auf eine Erholungsbewegung breit gemacht.
Langfristchart Dow Jones
Der Dow Jones-Index hat den seit Anfang 2019 bestehenden Aufwärtstrend dynamisch nach unten verlassen. Dabei wurden auch die Unterstützungslinien im Bereich von 27.000 Punkten unterschritten. Die nächste Unterstützungszone befindet sich im Bereich von 23.000 Punkten. Die Indikatoren haben Verkaufssignale generiert. Daher besteht die Gefahr, dass der Index noch weiter abrutscht. Eine Gegenbewegung dürfte allerdings nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Der Dow Jones hat in der vergangenen Woche weit über 3.000 Punkte verloren. Dabei haben die Umsätze kräftig angezogen. Das zuvor generierte Verkaufssignal des MACD-Indikators dürfte mit dem Rutsch bereits abgearbeitet sein, auch wenn noch kein Kaufsignal in Sicht ist. Die hohen Umsätze und die Hammerformation (Intraday-Stimmungswende) sprechen für eine kurzfristige Ausverkaufssituation. Daher dürfte eine Korrekturbewegung auf die jüngsten Kursrückgänge nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Die Turbulenzen an den Märkten sind auch am Nasdaq-Index nicht vorübergegangen. Der Unterstützungsbereich um 8.300 Punkte wurde dabei dynamisch angelaufen. Die Umsätze sind in dieser Phase sprunghaft angestiegen. Das Verkaufssignal des MACD-Indikators ist damit abgearbeitet. Wegen des am Ende stabilen Wochenschlusses besteht eine gute Chance auf eine Erholungsbewegung und damit einem Bruch der steilen Abwärtstrendlinie.
Der Rückgang im DAX hatte sich bereits angekündigt, auch wenn die Heftigkeit der Bewegung überraschte. Die Umsätze haben im Wochenverlauf kräftig zugelegt. Im Bereich von 11.600 bis 11.800 Punkten ist der DAX nun in einer Unterstützungszone angelangt, von der aus er, mit Hilfe möglicher freundlicher US-Märkte, zumindest eine Gegenbewegung starten könnte.
Im Konzert der Weltmärkte ist auch Japan kräftig unter Druck geraten und hat wichtige Marken unterschritten. Die zum Wochenschluss erreichte Unterstützungslinie bei ca. 21.000 Punkten kann offenbar gehalten werden, da der Wochenauftakt freundlich, wenn auch nicht euphorisch verläuft.
Der Euro-Bund-Future konnte im Zuge der Aktienmarktschwäche zulegen und ist wieder in den Bereich der Tops vom vergangenen Jahr gestiegen. Bei 178%-Punkten befindet sich ein Widerstand der zunächst kaum überwunden werden dürfte.
Der Euro hat in der vergangenen Woche kräftig zugelegt und ist bis in die alte Unterstützungszone gestiegen. Zuvor hatten die Indikatoren Kaufsignale generiert. Im nun erreichten Bereich sollte sich eine Beruhigung einstellen.