Die US-Märkte laufen weiterhin besser als der DAX. Dieser ist in die Widerstandszone gelaufen und konnte die Tops von vor dem Crash nach wie vor nicht erreichen. Ganz anders sieht es bei den US-Märkten aus, die weiter auf dem Weg nach oben sind und bestätigte Aufwärtstrends aufweisen können. Der Nikkei kann einen positiven Wochenstart generieren, liegt aber noch immer unter den Tops vom Jahresanfang.
Langfristchart DAX
Der DAX hatte vor einigen Wochen den steilen Aufwärtstrend zur Seite verlassen, ohne dass Abwärtsdruck aufgekommen ist. Das Top vom Jahresanfang ist nicht mehr weit entfernt. Der MACD-Indikator beginnt abzukippen. Das Verkaufssignal des Stochastik-Indikators wird gerade negiert. Auch wenn ein Erreichen der alten Tops möglich ist, sieht die Lage trotzdem so aus, als stünde eine Korrektur an.
Der Dow Jones befindet sich weiterhin in einem Aufwärtstrend und konnte zuletzt die latente Widerstandszone um 26.000 Punkte ohne Probleme überwinden. Die Umsätze sind auf hohem Niveau leicht rückläufig. Die Indikatoren haben Divergenzen gebildet. Ein Erreichen des Tops vom Februar dieses Jahres ist kurzfristig noch möglich. Ob dann die Kraft ausreicht, um über dieses Niveau zu steigen, ist derzeit noch offen.
Der Nasdaq-Index befindet sich auf dem Weg nach oben. Die Tops vom Februar sind kein Thema mehr und eine Korrekturbewegung ist seit März nicht mehr zu sehen oder nur sehr schwach ausgefallen. Die Indikatoren geben keinen Hinweis darauf, dass eine Trendwende bevorstehen könnte. Somit zieht der Index weiter nach oben. Bei aller Euphorie sollte auf die Trendlinie geachtet werden. Bei einem Bruch dieser Linie, kann schnell eine ausgeprägtere Korrektur beginnen.
Der DAX tritt weiterhin auf der Stelle. Die Umsätze sind rückläufig und die Indikatoren verlaufen mit Divergenzen. Die Saisonalität deutet unverändert auf einen leichteren Markt hin, was noch bis Ende September anhalten sollte. Solange wird es dem DAX schwer fallen, einen Ausbruch nach oben zu generieren. Sollte dies allerdings der Fall sein, wäre mehr Kraft im Markt und könnte so zu deutlich höheren Notierungen führen. Dies ist derzeit aber nicht zu erwarten.
Der Nikkei hat nur kurz zur Schwäche geneigt und dabei die Unterstützungslinie getestet. Der Wochenauftakt ist freundlich. Der Nikkei bewegt sich im Bereich der Vorwochennotierungen. Ein Test des Widerstands bei ca. 23.500 Punkten ist möglich. Ob ein Ausbruch über diese Linie geschafft wird ist vor dem Hintergrund der Divergenzen bei den Indikatoren aber fraglich.
Der Euro-Bund-Future hat zuletzt wieder leicht nachgegeben und konnte den Topbereich vom Jahresanfang nicht erreichen. Aktuell notiert der Future im Bereich der Unterstützungslinie bei ca. 175%-Punkten. Die Indikatoren bewegen sich im neutralen Bereich und geben keine Hinweise darauf, wie es weitergehen wird. Ein Rutsch unter die Unterstützung würde weitere Kursverluste nach sich ziehen.
Der Euro steht kurz davor einen neuen Ausbruchsversuch zu starten. Die Notierung befindet sich am oberen Ende einer ausgeprägten Seitwärtsrange. Der MACD-Indikator ist gerade dabei die Divergenz mit einem Kaufsignal zu negieren. Somit könnte kurzfristig ein Ausbruch generiert werden.