Was vor einer Woche noch bedenklich ausgesehen hatte, ist inzwischen einer hoffnungsvollen Lage gewichen. Eine Woche mit Erholungsbewegungen und Trendbruch haben eine neue technische Lage gebracht. Allerdings ist dies nur eine Momentaufnahme des kurzfristigen Bildes. Die Statistik zeigt weiterhin eine unruhige Phase für die kommenden Wochen an.
Langfristchart DAX
Der DAX befindet sich unverändert in einem Aufwärtstrend der seit März letzten Jahres Bestand hat. Zuletzt ist allerdings die Dynamik abhandengekommen. Der Stochastik-Indikator hat im überkauften Bereich nach unten gedreht und der MACD-Indikator steht kurz vor einem Verkaufssignal. Dieses könnte noch durch ein Abprallen an der Triggerlinie negiert werden. Die kommenden Wochen sind für den weiteren Trendverlauf entscheidend.
Dow Jones (daily)
Der Dow Jones konnte in der vergangenen Woche den kurzfristigen Abwärtstrend brechen. Dies wurde vom MACD-Indikator unterstützt. Allerdings waren zuletzt die Umsätze rückläufig. Trotzdem hat sich die Lage mit dem Trendbruch wieder verbessert. In dieser Woche besteht eine gute Chance auf ein Übersteigen der Topnotierungen vom Januar.
Nasdaq Composite (daily)
Der Nasdaq-Index hat zwar den kurzfristigen Aufwärtstrend im Januar verlassen, konnte diesen aber unterhalb der Trendlinie weiterführen. Inzwischen konnten neue Topwerte errreicht werden. Die Volatilität nimmt langsam zu. Trotzdem sieht die Lage besser aus als beim Dow Jones. Der Trend sollte noch etwas weiterlaufen können, auch wenn dieser immer wieder von Korrekturbewegungen unterbrochen werden wird.
Dax (daily)
Der DAX konnte sich zuletzt erfolgreich dagegen wehren, die Unterstützungslinie zu brechen. Stattdessen ist er in den Bereich der oberen Seitwärtstrendkanalbegrenzung gestiegen. Dieser Widerstand dürfte zum Wochenstart überwunden werden. Ob dies ein nachhaltiger Ausbruch ist, bleibt derzeit noch abzuwarten. Die Indikatoren geben keine Hinweise auf die weitere Entwicklung. Die Statistik deutet noch immer auf eine volatile Seitwärtsbewegung hin.
Nikkei 225 (daily)
Der Nikkei ist nach dem kurzen Ausflug nach unten nun aus der engen Seitwärtsrange nach oben ausgebrochen. Die Indikatoren haben zwar Divergenzen gebildet. Diese Warnsignale wurden bislang aber noch nicht beachtet. Weitere Kursavancen könnten diese Signale negieren, wonach es aktuell aussieht.
Euro-Bund Future (daily)
Der Euro-Bund-Future hat einen neuen kurzfristigen Abwärtstrend etabliert. Mit dem Unterschreiten der Unterstützungslinie bei ca. 177%-Punkten hat sich weiteres Abwärtspotenzial bis ca. 175%-Punkte eröffnet. Dieser Bereich sollte in den nächsten Tagen anvisiert werden.
EURO/USD (daily)
Der Euro beginnt immer mehr zu bröckeln. Die latente Unterstützungslinie bei knapp über 1,20 USD wurde inzwischen unterschritten. Somit sollte als nächstes der Bereich um 1,19 USD getestet werden. Allerdings ist nicht mit einem nachhaltigen Abrutschen zu rechnen, da der Stochastik-Indikator eine Divergenz gebildet hat und der MACD-Indikator vor einem Kaufsignal steht.