02.06.2014 – 15:00 Uhr: In der laufenden Handelswochen sind zwei Termine im Kalender ganz dick angestrichen. Am Donnerstag wird mit Spannung die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank erwartet. Die Marktteilnehmer gehen von einer Senkung des Leitzinses aus. Wehe, Mario Draghi kommt dem nicht nach. Das Enttäuschungspotenzial ist dementsprechend hoch. Aber auch die Arbeitsmarktdaten in den USA dürften mit Interesse verfolgt werden. Die Prognose für Mai lautet 220 bis 235 Tsd. neue Arbeitsplätze sowie eine Arbeitslosenquote von 6,4 bis 6,5%.
Ein wenig enttäuschend fielen die jüngsten Einkaufsmanagerindizes in der Eurozone aus. Der vom Forschungsinstitut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex fiel nach endgültigen Daten von 53,4 Zählern im Vormonat auf nunmehr 52,2 Punkte. Neben Italien, Spanien und Frankreich hatte auch die Wachstumslokomotive Deutschland schlechter abgeschnitten als erwartet.
Dennoch kann der DAX am ersten Handelstag im Juni leicht zulegen und den Vormarsch fortsetzen. Allerdings ist der deutsche Leitindex nach dem jüngsten Kraftakt nun überkauft und reif für eine kurze Verschnaufpause. Charttechnisch angeschlagen ist dagegen der Goldpreis, der in der Vorwoche die wichtige Unterstützung bei 1.267/1.276 USD den Bären überlassen musste. Allzu gut sieht es momentan auch beim EUR/USD nicht aus. Bei der europäischen Einheitswährung steht die Unterseite des Aufwärtstrendkanals bei aktuell 1,36 USD unter Dauerbeschuss.