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DAX-Prognose: Börsianer vor Ostern in Kauflaune

Veröffentlicht am 14.04.2019, 18:31
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Fast eine Punktlandung auf der 12.000 hat der DAX in dieser Woche geschafft und damit keine wesentliche Veränderung zur Vorwoche gezeigt. Somit gönnten sich die Anleger eine kleine Pause vom Aktienkauf der Vorwochen und ordneten ihre Szenarien neu. Ist dies überhaupt notwendig, vor dem Hintergrund der Börsenweisheit „Sell in May…“? Was es damit auf sich hat und wo der DAX im großen Chartbild nach dieser Handelswoche einzuordnen ist, erarbeite ich in folgender Chartanalyse.

Konsolidierung an der 12.000 im DAX

In der Vorwochenanalyse hatte ich auf das hohe Niveau nach zwei aufeinanderfolgend starken Handelswochen hingewiesen und die 12.000 als adäquate Marke für eine Verschnaufpause benannt.

Kein Wunder, wenn hier einige Marktteilnehmer auf die Korrektur dieser Bewegung warten. Doch mittelfristig ist der Aufwärtstrend mehr als nur „intakt“.

Weit entfernten wir uns davon nicht. Die Konsolidierung wurde gleich am Montag eingeleitet und fand mit 11.850 Punkten am Dienstag bereits ihren Abschluss. Interessanterweise hatte hier die Kraft jeweils nur bis zur GAP-Kante des Vortages ausgereicht, wie ich auf Facebook (NASDAQ:FB) mit diesem Chart zur Wochenmitte verdeutlichte:

Facebook - Andreas Mueller

Ab diesem Punkte kamen dann erneut Käufer in den Markt und rollten quasi das Feld von unten neu auf. Nicht von ungefähr, denn dort verlief der Aufwärtstrend der Vorwochen.

Die Bullen markierten dann bis zum Wochenausklang mit 12.031 Punkten fast punktgenau das Wochenhoch auf Höhe der Vorwochenhochs. Diese so ersichtlichen Wochenbegrenzungen lassen sich damit recht klar optisch darstellen:

DAX-Begrenzungen in der Konsolidierungswoche
DAX-Begrenzungen in der Konsolidierungswoche

Eine Performance fand somit nicht statt, aber eine ausreichende Konsolidierung. Ebenso übrigens im Dow Jones, der am Freitag nach dem Verbrauchervertrauen sein GAP auf der Unterseite nicht schloss und sich zum Wochenausklang ebenso an der Oberseite des Charts orientierte. Entsprechende Trading-Signale in Trendrichtung waren dabei gewinnbringender als eine Spekulation gegen das Momentum:

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Rückblick auf das Livetrading am Freitag im Dow Jones
Rückblick auf das Livetrading am Freitag im Dow Jones

Sieht man diese im mittelfristigen Chartbild ebenso?

DAX-Ausblick im großen Bild

Über das ganz große Bild im Tageschart müssen wir nicht streiten oder unterschiedlicher Ansicht sein. Hier wurde der Abwärtstrend schon länger gebrochen und dieser Bruch mit einem Pullback auf die Linie entsprechend bestätigt:

Ausbruch im DAX-Tageschart
Ausbruch im DAX-Tageschart

Bis zum Allzeithoch sind es jedoch noch rund 10 Prozent. Interessanter ist für das Trading momentan der 4-Stunden-Chart, welcher von einem starken Momentum getragen wird. Man sieht die Aufwärtsbewegung von rund 750 Punkten sehr deutlich und immer wieder durch diese Aufwärtstrendlinie bestätigt:

Starkes Momentum im DAX-4-Stunden-Chart
Starkes Momentum im DAX-4-Stunden-Chart

Die Kurse zur Wochenmitte von 11.850 Punkten bestätigten diesen Trend und sorgten für weitere Dynamik auf der Oberseite. Um 11.880 hätte man hier zwar auf einen Durchbruch spekulieren können, dieser kam jedoch nicht. Eine neue Chance für die Bären wäre nach diesem Chartbild erst unter 11.900 gegeben.

Denn diese „kleine Haltemarke“ hat sich jüngst etabliert und stand immer wieder im Fokus der Marktteilnehmer in der 15. Kalenderwoche. Im Stundenchart habe ich diese somit als Orientierung für die kommende Woche ebenfalls vermerkt:

11.900 im DAX wieder Haltemarke?
11.900 im DAX wieder Haltemarke?

Es ist durchaus möglich, dass wir hier noch einmal diese Marke anlaufen und zwischen 11.900 und 12.030 pendeln. Da der Schlusskurs jedoch nahe dem Wochen- und Vorwochenhoch notierte, ist ein Ausbruch in Trendrichtung auf der Oberseite wahrscheinlicher. Dieser würde im Stunden- und Tageschart ein weiteres Kaufsignal generieren und ist mit 12.031 Punkten zu triggern:

Long-Signal über DAX 12.030
Long-Signal über DAX 12.030

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Sieht dies etwa nach „Sell in May…“ aus?

Börsenweisheit und Statistik

Auf diesen Spruch werden Börsianer jedes Jahr im Mai aufmerksam. Seit einigen Jahren gibt es dazu auch entsprechende Finanzprodukte, welche ein Aktien-Investment von Mai bis September in Zinsanlage umschichten und damit nur von September bis Mitte Mai investiert bleiben. Statistisch betrachtet mag es eine kleine Outperformance geben, doch einen echten „Crash“ haben wir im Sommer auch nicht erleben müssen. Vielmehr eine schwankungsarme Zeit, die für Trader schwierig ist, wie man auch im Handelsblatt lesen kann. Anleger sollten sich daher eher auf die Statistik besinnen und nicht hektisch werden, bzw. diese richtig interpretieren. Mit der Börsenweisheit ist somit eher eine Zurückhaltung im Sommer als eine Spekulation auf stark fallende Kurse gemeint:

DAX Monatsbewegungen aus der Statistik 30 Jahre
DAX Monatsbewegungen aus der Statistik 30 Jahre

Dies kann nach dieser Statistik von seasonalcharts.com im Juli womöglich wieder Erfolg versprechen. Doch bis dahin ist noch genug Zeit und man kann sich im laufenden Jahr über einen DAX-Gewinn von bereits 13 Prozent erfreuen.

Termin-Ausblick

In dieser kurzen Woche vor Ostern sind Termine spärlich gesäht. Als Wirtschaftstermin ist dabei gleich am Montag 11 Uhr auf das europäische BIP zu achten. Genau einen Tag später, am Dienstag um 11 Uhr, schauen Börsianer aus Deutschland auf die ZEW-Umfrage. Sie zeigt auf Seiten institutioneller Anlegerstimmungen auf, wie optimistisch man für die Konjunktur in Deutschland sein kann. Danach steht erst wieder am Donnerstag eine Reihe an wichtigen Daten an. Der Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe aus Deutschland 9.30 Uhr, der Market-PMI aus der Eurozone um 10.00 Uhr und 14.30 Uhr der Einzelhandel aus den USA. Daraus können weitere Ableitungen auf die wirtschaftliche Entwicklung getroffen werden.

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Behalten Sie diese Daten somit im Blick, kurz vor dem Karfreitag, an dem nicht gehandelt wird.

Eine erfolgreiche vor-osterliche Woche wünscht Ihnen Andreas Mueller (Bernecker1977)

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