Die Perspektiven für die Fresenius-Aktien (DE:FREG) haben sich nach der Vorlage der Quartalszahlen nicht nur fundamental, sondern auch charttechnisch deutlich aufgehellt.
Der Grund dafür ist zunächst einmal die inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation, die durch die Tiefs bei 41,02 Euro, 40,45 Euro und 42,35 Euro definiert wird. Positiv stimmt in diesem Zusammenhang auch die Rückeroberung der 90-Tage-Linie bei 44,48 Euro, wodurch auch das tiefere Hoch am 22. Oktober bestätigt wurde. Per Definition ist die Fresenius-Aktie damit von einem Abwärtstrend in einen Seitwärtsmarkt übergegangen.
Einem echten Befreiungsschlag würde den Anteilsscheinen des Gesundheitskonzerns gelingen, wenn sie die Nackenlinie der o.g. Umkehrformation bei 46 Euro nachhaltig übersprungen. In diesem Dunstkreis befindet sich allerdings noch ein starker Widerstand aus einem Fibonacci-Retracement und der Glättung der letzten 200 Tage bei 46,44/50 Euro.
Schafft es die Aktie auch über diese Hürde, bestünde ein rechnerisches Aufschlagspotenzial von gut 6 Euro, so dass Anleger perspektivisch mit einem Test des Jahreshochs bei 51,92 Euro hoffen können.
Positive Signale kommen auch von den technischen Indikatoren. Hervorzuheben ist hier der MACD, der kurz vor einem Wiederanstieg über seine Nulllinie steht. Aber auch er RSI weist mit 62 Punkten noch Raum auf der Oberseite auf.
Um die gute Ausgangslage nicht leichtfertig herzugeben, darf die Fresenius-Aktie nicht mehr unter das höhere Tief bei 42,35 Euro fallen.