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Der Untergang der Deutschen Autoindustrie!

Veröffentlicht am 30.11.2020, 18:34
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

Die deutsche Automobilindustrie hat die E-Mobilitätswende voll verschlafen, und deshalb müssen wir uns darauf einstellen, dass Millionen Jobs wegfallen und Deutschland langsam aber stetig zerfällt. Wir werden einen brutalen Abstieg der deutschen Wirtschaft, Massenentlassungen und Verarmung weiter Teile der deutschen Bevölkerung erleben. Politisch wird Deutschland nicht nur in Europa, sondern weltweit in die Bedeutungslosigkeit fallen. Frankreich und Italien werden uns wirtschaftlich, finanziell und gesellschaftlich überholen.

Na, kennen Sie diese Argumente und nutzen Sie sie selbst vielleicht?

Wenn unsere Crashpropheten ihre Parolen zu Ende denken würden, wäre das oben skizierte Szenario die logische Konsequenz.
Wenn Sie das wirklich glauben, raten wir Ihnen zur Erstellung einer Bunkereinrichtung in Ihrem Garten.

Wenn Sie das nicht glauben – wie wir – dann werden Sie Zeuge sein, wie gerade die deutsche Automobilindustrie das nächste Level, sowohl technologisch als auch ökonomisch erreicht und die Aktienkurse massiv anziehen werden.

Die E-Mobilität wächst rasant

Es ist in der Tat richtig, dass die Zuwachsraten der Hybridfahrzeuge (inklusive der Plug-in-Hybride) und der reinen Elektrofahrzeuge rasant steigen, wie wir folgender Grafik entnehmen können.

Neuzulassungen Personenwagen
Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt

Die Zuwachsrate der Elektrofahrzeuge hat sich dieses Jahr von Januar bis Oktober im Vergleich zum selben Zeitraum 2019 um sagenhafte +129.8% erhöht. Bei den Plug-in Hybriden sogar um wahnsinnige +291%. Vor diesem Hintergrund müsste man davon ausgehen, dass der Verbrennungsmotor eigentlich schon Geschichte ist. Und genau dies suggerieren immer mehr Journalisten in den Mainstreammedien beim Aufzählen dieser gigantischen Zahlen.

Allerdings müssen wir die Zahlen etwas genauer betrachten, um gesicherte Erkenntnisse daraus ableiten zu können. Fangen wir doch direkt mit den Hybridfahrzeugen an. Die folgende Grafik offenbart die Verteilung der Neuzulassungen auf die Halter.

Neuzulassungsbarometer
Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt

Eindrucksvoll erkennbar ist, dass der größte Anteil der Halter gewerblicher Natur ist (knapp 62%). Das ist keine unwichtige Information, wenn wir die Zuwachsraten der E-Mobilität genauer verstehen wollen. Denn die Anreize der Bundesregierung erzielen bei genauerer Betrachtung nicht den gewünschten Effekt. Im Gegenteil, gerade weil die Hybridfahrzeuge auch unter die Anreize der Bundesregierung fallen, steigen verstärkt Arbeitnehmer, die einen Dienstwagen fahren, auf diese Modelle um.

Warum?


Weil ein Hybridfahrzeug mit Benzin fährt, aber aufgrund des zusätzlichen Elektromotors voll unter die Vergünstigungen fällt. Kurz: das Auto ist wesentlich günstiger sowohl für das anschaffende Unternehmen, als auch für den Mitarbeiter, welcher es spazieren fährt. Letzterer verzichtet weitestgehend auf den Elektromotor, wie eine jüngere Studie belegen konnte. Die Ladekabel werden zum überwiegenden Großteil originalverpackt mit dem Auto zurückgegeben.

Die rein elektrisch betriebenen Fahrzeuge machen – und da kann man uns noch so oft von einer Mobilitätswende vorschwärmen – nur einen winzigen Bruchteil an den Gesamtzulassungen aus, wie wir auf folgender Grafik sehen können.

Neuzulassungsbarometer
Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt

Wir sprechen von einem Anteil der Elektrofahrzeuge an allen Neuzulassungen in Höhe von lächerlich winzigen 5.2%! Das wird uns als Mobilitätswende verkauft und gleichzeitig darauf verwiesen, dass die deutsche Automobilindustrie selbige verschlafen hätte.

Nun, die deutsche Automobilindustrie macht aus unserer Sicht alles richtig. Sie bringt nun verstärkt E-Modelle auf den Markt, weil dieser Markt wächst. Sie kommt damit aber nicht zu spät, weil wir noch eine lange Zeit mit Verbrennungsmotoren leben müssen. In den Modellpaletten finden sich immer noch vorwiegend Verbrenner. Schlicht deshalb, weil dort die Nachfrage am höchsten ist.

Alles andere ist Propaganda aus dem grünen Lager, welche uns seit Jahren den Rachen runtergeschoben wird und die deshalb real erscheint.

Dumm wäre es gewesen, wenn die deutsche Automobilindustrie all diesen Schreihälsen gefolgt wäre. Dann hätten wir zwar hauptsächlich Elektroautos auf der Angebotsseite, aber die Nachfrage wäre deshalb nicht größer.

Die Gründe sind und bleiben klar: für die Anforderungen im privaten Bereich, vor allem auf dem Land und in stadtnahen Gebieten, sind rein elektrisch betriebene Fahrzeuge nahezu untauglich, es sei denn, man verwendet sie nur zum Einkaufen. Das heißt dann aber auch, dass es sich um ein Zweit- oder Drittfahrzeug handeln muss. Längere Fahrten lassen sich nur mit erheblichen Einschränkungen stemmen. Dafür ist zurecht kaum jemand bereit.

Noch eklatanter tritt die Untauglichkeit zu Tage, wenn wir uns den gewerblichen Verkehr (Außendienst) und den Güterverkehr ansehen. Glauben Sie im Ernst, dass die 1,3 Millionen LKW, die täglich auf deutschen Straßen unterwegs sind, mit den langen Ladezeiten und den vergleichsweise geringen Reichweiten in der Lage wären, uns mit den Gütern des täglichen Bedarfs zu versorgen?

1,3 Millionen LKWs sind täglich auf deutschen Straßen unterwegs

Machen wir es plastischer: wir sprechen von knapp 24 Milliarden Lastkilometern jährlich. Die aktuelle E-Technologie kann das keinesfalls leisten. Stellen Sie sich ruhig einen Rasthof vor, so wie er all abendlich üblicherweise aussieht: vollgepackt mit LKWs. Und jetzt überlegen Sie weiter, wie wir diese LKWs alle über Nacht mit Strom versorgen sollen.

Es gibt dabei gleich zwei Probleme. Erstens muss zunächst für jeden LKW eine Ladesäule her, und zweitens müsste gewährleistet sein, dass jeder LKW genügend Strom bekommt, damit die Batterie am Morgen auch garantiert voll ist. Weder die Infrastruktur der Ladesäulen halten wir in naher Zukunft für realistisch, noch die Bereitstellung von genügend (Stark)Strom. Und dabei haben wir noch nicht mit einkalkuliert, dass die allermeisten LKW auch untertags geladen werden müssten – bei stundenlangen Landestandzeiten. Am Ende entscheidet der Kunde, welches Fahrzeug er kauft. Und die Kunden entscheiden sich bisher zu etwa 5% für ein Elektrofahrzeug – zurecht, wie wir finden.

Viel wahrscheinlicher werden wir in den nächsten Jahren mehrere Antriebskonzepte in Koexistenz und Konkurrenz erleben. Neben dem Verbrennungsmotor (Benzin wie Diesel), wird es Wasserstoffkonzepte (vermutlich im Ammoniakverfahren), Elektroantriebe, synthetische Treibstoffe und vielleicht sogar Gaskonzepte geben, die alle entweder einen wichtigen Teil zur Mobilitätswende beitragen, oder in einem Verdrängungswettbewerb zueinander stehen. Was da am Ende herauskommt, können wir jetzt noch gar nicht final entscheiden.

Charttechnisch sehen Daimler (DE:DAIGn), BMW (DE:BMWG), Volkswagen (DE:VOWG) oder auch Continental (DE:CONG) super bullisch aus. Wir befinden uns erst am Anfang einer langen Aufwärtsbewegung.

Ich werde dazu in meinem Bericht am Mittwoch näher auf die Chancen in diesem Sektor eingehen und unsere Investments darin näher beleuchten.

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Aktuelle Kommentare

Übrigens, der Morgenthau Plan ist noch nicht abgeschlossen! Deutschland ist immer noch komplett fremdbestimmt und wird daher auch keine Rolle als Technologieführer einnehmen. Das Automobil als unsere Wirtschaftslokomotive wird überall demontiert, Deutschland muss klein gehalten werden....
Ich stimme dem Artikel dahingehend zu, dass Verbrenner noch viele Jahre auf deutschen Straßen fahren werden und die Strukturen für 100% E-Mobilität hierzulande noch lange nicht da sind. Wenn wir allerdings von derzeit 5,2% Neuzulassungen von E-Autos ausgehen, die Käufe von Verbrennern auch in den nächsten Jahren um 20-40% p.a. zurückgehen, während die Käufe von E-Autos weiterhin 100%+ zunehmen, dann muss man kein Mathematiker sein, um zu erahnen, dass wir hier in wenigen Jahren mehr E-Autos verkaufen, als Verbrenner.  Also nein: Wir werden 2022 noch nicht alle E-Auto fahren, dafür ist auch die Infrastruktur noch nicht weit genug. Aber 2030 werden E-Autos anhand der Zahlen unweigerlich die große Mehrheit der Neuzulassungen darstellen.  Und für Gas, Wasserstoff oder synthetische Kraftstoffe spricht wirklich gar nichts (mehr). Hierzu reicht es schon, wenn man sich die (geplanten) Antriebs-Modelle sämtlicher Automobilhersteller für die nächsten 2-3 Jahre anschaut.
 Danke ebenfalls für den Artikel. Schön, auch mal solche Zahlen und Daten lesen zu können, ohne den Tenor mancher Crash-Propheten "Unsere ganze Wirtschaft geht bald vor die Hunde". :)
hm, einspruch... weshalb sollten dtsch autos untergehen ...genauso wie japaner werden sie noch jahre verkauft werden nach usa, russland, etc ... ...elektro schrott pkws brauchen viel strom und woher ? ausserdem sehe ich nächstes jahr keinen bullenmarkt... warum auch ? tiefere tiefs sind die folge ...
Du solltest den Artikel erstmal durchlesen. Die Überschrift ist ziemlich irreführend.
Der Kunde hat leider auch hier keine Wahlmöglichkeit, die Hochfinanz wird entscheiden wie die zukünftige Mobilität ausgestaltet wird! Ich denke, das in 25 Jahren keine Autos mehr produziert werden.
Zudem schauen Sie mal wieviel E-Autos zugelassen wurden im Jahr 2019. Erst dann sehen Sie dass 170 % trotz alledem ein Witz sind.
wow... an der Front nichts neues. Der Ami übernimmt dann sicherlich unsere Wirtschaft samt Politik. Eingekauft hat er sich ja schon. Teslas Trabi wird dann sicherlich wie gewohnt 3-4 Jahre Auslieferungszeit haben
Toller Artikel Herr Hopf, das die Deutsche Autoindustrie untergehen wird wurde bereits in einer Studie vor 20 Jahren beschrieben ( Vielleicht wäre dies ein Interessanter Beitrag für Ihr Leser - wenn Sie die Studie da haben ) was mir bei dem Hype im Elektrofahrzeuge fehlt ist - Wer fragt die Endkunden ob Sie solch ein Fahrzeug möchten oder wollen. Bei dem ganzen kommt ja noch hinzu die verarsche um die Photovoltaik-Anlagen und der Besteuerung des selbst erzeugten Stroms für mein E-Auto. Was ist mit den Toten die verschwiegen werden auf den Autobahnen in Bezug auf Elektrofahrzeuge #Grillhähnchen, fehlende Ausrüstung bei den Feuerwehren ( Löschcontainer ) usw. Versicherungen werden hier auch noch mit reden. Fakt ist die Automobilindustrie hat’s verpennt da die Lehmschicht in den Konzern blockiert hat in den letzten 20 Jahren bis heute - Elektrofahrzeuge sind nicht der Ausweg - wir müssten jetzt schon an Wasserstoff denken
Mit ihren Zahlen und Statistiken bestätigen Sie ja, selbst was Sie den Unkenrufern vorwerfen. Nämlich das Deutschland die Mobilitätswende verschlafen hat und man anderswo auf der Welt schon erheblich weiter ist. Was auf Deutschlands Straßen passiert ist für deutsche Autobauer und vor allem deren Aktien kaum relevant. Ich kann da kein Zukunftspotential erkennen.
Vielen Dank für diesen tollen Artikel Herr Hopf! Sie haben wirklich eine tollen Überblick und schwimmen vor allem nicht mit dem Strom und den ganzen toten Fischen mit. Echt erfrischend und positiv! Machen Sie weiter so.
Danke! Die E-mpfindlichkeit lässt mit ihrer übertönenden Lautstärke im Moment keine Gehenstimmen zu, die Realbedingungen werden auch da zu einer Erdung führen. Wir werden noch lange mit einem Antriebs-Mix auskommen und das ist auch gut so.
leider findet man auf unsere Straßen vorwiegend Japaner
Ich finde ihren Artikel sehr gut. Es macht aktuell nur wenig Sinn ein Elektroauto zu kaufen. Die Evolutionssprünge der Batterietechnik sind zu gross. Gerade mein Tesla Model S hatte im Winter enorme Probleme mit der Kälte im Bezug zur Reichweite. Der Wertverlust der fahrzeuge wird durch die rasante Batterieentwicklung wirklich enorm werden in den nächsten Jahren. Ein Elektroleasing ist die sinnvollere Lösung. Die Batterietechnik ist noch nicht Dienstwagenreif. Wenn ich einem Aussendienstler erkläre, dass er auf seinem Weg nochmal 30 min an der Säule stehen muss, dann ist das ein Problem für die Firma. Zeit ist Geld. Trotzdem bin ich sehr gespannt auf die E Offensive von Daimler nöchstes Jahr. Ein EQS mit 700 km das klingt schon mal ganz gut. Und mit den Sald Batterien wirds 2022 nochmal interessanter.
Guter Artikel !
werde den Artikel noch vollständig lesen. denke aber das die deutschen sich nicht so schnell die butter vom brot nehmen lassen. tod gesagte leben länger
Genau das denke ich auch!
in der Schweiz wurden die ersten LKW mit Brennstoffzellen in Betrieb genommen. Diese stammen von Hyundai. Die Deutschen Hersteller haben nichts dergleichen anzubieten in den nächsten Jahren.
hmmm. Testbetrieb ab 2023, Serienproduktion zweite hälfte 20er JahreDas wird wohl nichts
Testbetrieb 2023, Serienproduktion zweite Hälfte 20er Jahre. viel zu spät
bezieht sich auf den Mercedes
Stimme Ihnen voll zu, dass das grüne Lager nur propagandistischen Müll erzählt. Unsere Autoindustrie wird weiterhin ganz vorne dabei sein
die Automobilindustrie hat nur eines nicht erkannt:das die verkappten Kommunisten und Zentrallenker in den Regierungen in ihrem Wahn, alles regulieren und vorachreiben zu wollen , auch vor keinem Bullshit Halt machen. Dazu gehört auch, einen kompletten Industriezweig zu zerstören.
Investing.com = Bild.de
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