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Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,3822 (07.39 Uhr), nachdem im europäischen Handel Tiefstkurse der letzten 24 Handelsstunden bei 1,3802 markiert wurden. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 102,32. In der Folge notiert EUR/JPY bei 141,42. EUR/CHF oszilliert bei 1,2203.
Auch in den vergangenen Tagen sahen wir das gewohnte Bild der letzten Wochen. Die Devisenkurse zeigen kaum Bewegung und ignorieren das Säbelrasseln um die Ukraine mehr oder weniger. Nach den großen Zugewinnen am Dienstag legte der DAX gestern eine Verdauungspause ein. Keine positiven Akzente konnten die Einkaufmanagerindizes liefern, die ein positives Bild von der Stimmungslage in Europa zeichnen.
Der europäische Einkaufmanager Composite Index, der die Subindizes zusammenfasst, liegt per April auf einem 35-Monatshoch. Die verbesserte Konjunktur Europas spiegelt sich auch im Jobaufbau wider. Die Wachstumssignale sind weiter positiv. Es gab im April den stärksten Zuwachs beim Auftragseingang seit Mai 2011. Als Treiber zeigte sich wieder der Industriesektor, der den zehnten Monat in Folge zulegte und die zweithöchste Wachstumsrate seit 3 Jahren ausweist.
Auch die Zahlen aus Deutschland zeigen, dass die größte Volkswirtschaft Europas weiter an wirtschaftlicher Aktivität zulegt. Wein im Wasser kam dagegen aus Frankreich. Hier gab es sowohl in dem Dienstleisterbereich als auch im Bereich des verarbeitenden Gewerbes jeweils Rücksetzer zu verzeichnen. Trotzdem konnte in beiden Bereichen der zweite Wachstumsmonat in Folge verbucht werden.
Außerhalb der beiden Schwergewichte Deutschland und Frankreich legte die Wirtschaftskraft so stark zu wie seit Februar 2011 nicht mehr. Dabei konnten sowohl im Dienstleistungssektor Zuwächse verzeichnet werden, aber auch der Industriesektor zu beschleunigten Zuwachsraten. Besonders erfreulich war die Meldung, dass es erstmals seit Mai 2011 wieder ein Stellenaufbau in den Pheripherieländern stattfand.
Die letzten wirtschaftlichen Daten können sowohl aus Übersee wie auch in Europa in der Mehrheit überzeugen. Sowohl die Stimmungsindikatoren wie auch der rückwärtsgerichtete Blick (Unternehmensbilanzen) sorgen für eine Stabilisierung auf erhöhten Niveaus. Die angesichts der politischen Situation vorsichtigen Prognosen liefern Raum für Überraschungen. Der Blick nach Osteuropa ist momentan überraschender Weise relativ entspannt, da keine Lösung in Sicht ist. Die Entspannung um die Eurokrise ist davon ebenso unbeeinträchtigt wie die Wertpapier- und Anleihemärkte, die angesichts der Konjunkturerholung auf globaler Ebene und im Rahmen des Niedrigzinsumfeldes weiter im Fokus der Investoren bleiben.
Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Parität EUR/USD favorisiert. Nachhaltige Trendsignale sind derzeit unausgeprägt.
Viel Erfolg!
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