Es ist kalt und stürmisch. In den Wohnungen laufen die Heizungen auf Hochtouren. Zeit, einmal einen Blick auf das Öl zu werfen.
Rückblick
Ende Juni startete ein neuer Aufwärtstrend in der für Europas wichtigster Rohölsorte. Der Markt konnte sich deutlich von der Marke von 45 US-Dollar lösen und arbeitete sich bis in den Bereich von 65 US-Dollar vor und markierte damit ein neues Jahreshoch. Mit Erreichen dieser Marke zeigte das Brent den höchsten Stand seit Sommer 2015.
Ein nachhaltiger Ausbruch über diese Marke hinweg konnte auf Schlusskursbasis nicht erfolgen. Bereits am Dienstag folgten Gewinnmitnahmen, welche sich am Mittwoch fortsetzen.
Aktuelle technische Lage
Aus technischer Sicht ist der Aufwärtstrend dennoch intakt. Eine Rückkehr zur Trendlinie ist wahrscheinlich. Danach werden die Karten neu gemischt. Aktuell bewegt sich der Markt in einer sogenannten Seitwärtsrange auf hohem Niveau. Erst ein nachhaltiger Ausbruch aus dieser Seitwärtsphase wird Klarheit verschaffen.
Saisonalität
Aus saisonaler Sicht kann dem Rohstoff im Dezember eine Schwäche beigemessen werden. Diese kann bis in das erste Quartal des nächsten Jahres anhalten. Daher sollte bei aller Euphorie über das neue Jahreshoch ein Blick nach unten nicht fehlen.
Ausbruch nach unten
Sollte der Markt die Seitwärtsrange nachhaltig nach unten verlassen, könnten die nächsten Ziele in den Hochs vom September liegen. Damit könnte ein Bereich von 58 bis 59 US-Dollar möglich sein.
Stabilisierung
Hält jedoch der Aufwärtstrend stand, liegt die nächste Herausforderung im Bereich des Jahreshochs bei der 65-US-Dollar-Marke. Ein kurzfristiges Überwinden dieser Marke könnte weiteres Potential bis zur Marke von 67 US-Dollar schaffen. Denn in diesem Bereich liegt die Rückkehrlinie des Trendkanals.