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Der Preis für Palladium befindet sich seit einigen Tagen in einer deutlichen Aufwärtsbewegung. Der Future des Rohstoffes ist zuletzt von 774,25 Dollar auf bis zu 833,60 Dollar geklettert.
Im Zuge der Aufwärtsbewegung hat der Rohstoff, der vor allem im Katalysatorbau genutzt wird, wichtige charttechnische Hürden überwinden können. Der Bereich unterhalb von 823/825,45 Dollar war über viele Wochen hinweg zuvor nicht zu überwinden. Entsprechend stark fallen nun technische Kaufsignale für den Palladiumpreis aus – in einem Markt wie der Rohstoffbörse, wo spekulative Effekte eine große Rolle spielen, ist dies ein wichtiger Faktor.
Während der Bereich unterhalb von 823/825,45 Dollar nun als breite Unterstützungszone anzusehen ist, kommen zwischen 837,50 Dollar und 850,65 Dollar für den Palladium-Future erste charttechnische Hindernisse auf. Am Mittwochvormittag ist der Unzenpreis für Palladium von einer kleineren Konsolidierung geprägt.
Die Experten der Commerzbank führen den Ausbruch auf vorangegangene Glattstellungen von Positionen bei spekulativ orientierten Fonds zurück. Nun komme wieder zum Tragen, dass bei dem Rohstoff ein Angebotsdefizit zu sehen sei. Zurückzuführen ist dies vor allem auf zwei Faktoren: Weltmarktführer Russland exportiert weniger und bei der Nummer zwei auf dem Weltmarkt, Südafrika, werden Palladium-Förderkapazitäten gekürzt. Das Defizit hatten zuvor Fonds mit Abgaben ausgeglichen, diese Verkäufe scheinen nun ausgelaufen oder zumindest abgeebbt zu sein. „Mit der erfolgten gesunden Bereinigung steht deutlich höheren Preisen kaum mehr etwas entgegen”, so die Commerzbank am Mittwochmorgen in einem Marktkommentar.
Die Chart-Lage bei Platin, Gold und Silber
Völlig anders sieht dagegen das Bild beim „Schwestermetall” von Palladium aus, dem Platin. Hier hat sich der Future für den Unzenpreis in den vergangenen Tagen etwas von einem gerade erst erreichten Tief bei 1.155 Dollar erholen können. Im Zuge dieser Erholung ist nun ein charttechnischer Hindernisbereich oberhalb von 1.193 Dollar ins Visier geraten. Von durchgreifenden Kaufsignalen, wie sie beim Palladium zu sehen sind, ist der Platin-Future auch nach der kleinen Erholungsbewegung der vergangenen Tage aber weit entfernt: Hierzu müsste der Future für die Feinunze des Metalls die Zone 1.290/1.300 Dollar übersteigen.
Der Blick auf andere Edelmetalle: Der Goldpreis kam zuletzt nach einer vorangegangen Aufwärtsbewegung von 1.132 Dollar auf 1.307 Dollar wieder unter Druck. In den vergangenen Handelstagen hat sich der Feinunzenpreis des Edelmetalls allerdings in einer Zone oberhalb von 1.190 Dollar wieder stabilisieren können. Noch ist charttechnisch offen, ob dies in eine Trendwende übergeht, oder ob der Kursrückgang nach einer Pause mit einem neuen Verkaufssignal in Richtung 1.132/1.147 Dollar weiter gehen wird. Aktuelle Kurse knapp oberhalb von 1.200 Dollar liegen spürbar unterhalb charttechnischer Hürden für den Goldpreis, die unterhalb von 1.224 Dollar zu finden sind.
Auch der Silberpreis hat in den vergangenen Wochen nach einer vorangegangen Kursrallye von 11,52 Dollar auf 16,55 Dollar wieder spürbar nachgegeben. Im Bereich 14,19/14,38 Dollar und damit an der 200-Tage-Linie kam die Abwärtsbewegung aber vorerst zum Stillstand. Wie beim Gold ist auch bei der Feinunze Silber der weitere Trend aus rein charttechnischer Sicht offen. Neben dem genannten Unterstützungsbereich finden sich erste Hürden zwischen 14,79 Dollar und 15,04 Dollar.
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