In der vergangenen Woche lagen die Aktienindizes nach einer Korrektur überwiegend im Plus. Sie erhielten Unterstützung durch die endgültigen BIP-Wachstumsdaten für das 1. Quartal, die einen Anstieg des BIP um 1,4 % zeigten, der deutlich unter den für das 4. Quartal 2023 gemeldeten 3,4 % lag. Die Entwicklung des Indikators bestärkt die Erwartung, dass die Us-Notenbank ihren Zinssenkungszyklus noch im Jahr 2024 beginnen wird.
Am Devisenmarkt erreichte das Währungspaar Dollar/Yen ein 34-Jahreshoch. Die meisten anderen wichtigen Währungspaare zeigten gemischte Bewegungen, da sie auf die eingehenden und widersprüchlichen makroökonomischen Daten reagierten. Einerseits verlangsamte sich das Wachstum der US-Wirtschaft. Andererseits sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zurückgegangen. Das britische Pfund wird vor den Wahlen in der kommenden Woche von Unsicherheit geprägt.
Die Brent-Rohölpreise liegen nach einer Korrektur wieder über 85 $ pro Barrel. Der Energierohstoff wird durch die wachsende Erwartung gestützt, dass die Fed ihren Leitzins bald senken wird. Laut CME FedWatch stieg die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung ab September von 50 % im Vormonat auf nun 64 %. Die Lockerung der Geldpolitik beflügelt die Energienachfrage.
Sitzungsprotokoll der US-Notenbank
Jüngsten Daten zufolge gibt es in der US-Wirtschaft doch Anzeichen für eine Abkühlung. Das BIP-Wachstum im 1. Quartal verlangsamte sich von 3,4 % im Vorquartal auf nun 1,4 %. Gleichzeitig liegt die Inflationsrate nach wie vor über dem Zielwert der US-Notenbank. Der hohe Preisdruck zwingt die Fed, den Zeitpunkt für den Beginn ihrer Zinssenkungen jedes Mal zu verschieben. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt erwägt die Regulierungsbehörde nur eine Zinssenkung vor Jahresende. Das sind gute Nachrichten für den US-Dollar.
Großbritannien. Parlamentswahl
Im Vorfeld der Wahlen befindet sich die britische Wirtschaft nicht in bester Verfassung. Das Einzige, was zum jetzigen Zeitpunkt Anlass zu Optimismus gibt, ist die Tatsache, dass die Inflation auf das Zielniveau der Bank of England gesunken ist, was es der britischen Regulierungsbehörde ermöglicht, schrittweise zu einer Lockerung ihrer Geldpolitik überzugehen. Gleichzeitig befindet sich die Staatsverschuldung des Landes im Verhältnis zum BIP auf dem höchsten Stand seit 63 Jahren. Die neue Regierung wird sich mit diesem und einer Reihe anderer Probleme befassen müssen. Die Labour-Partei fordert lautstark die Wiederherstellung des Wirtschaftswachstums. Sollte sie gewinnen (was einen Wechsel der Regierungsmehrheit bedeuten würde), wäre es positiv für das Pfund.
Die USA. Neu geschaffene Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft (NFP)
Die jüngsten Daten zu den Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft waren unerwartet stark. Der Indikator übertraf die Daten des vorangegangenen Zeitraums und die Prognosewerte deutlich. Vielmehr signalisierte sie, dass der Sektor in guter Verfassung ist. Ein solider Arbeitsmarkt bedeutet, dass sich auch der Binnenkonsum gut entwickelt, was für die dienstleistungsorientierte US-Wirtschaft sehr wichtig ist. Weltweit prognostizieren Analysten jedoch eine Verlangsamung der Arbeitsplatzschaffung im Juni. Zusammen mit der Verlangsamung des BIP-Wachstums ist dies ein ungünstiges Signal für den US-Dollar, da die Anzeichen einer wirtschaftlichen Abkühlung eine Zinssenkung der US-Notenbank näher rücken lassen.
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