Die Weltwirtschaft gleicht einem komplexen Puzzle mit vielen beweglichen Teilen.
Von Rohstoffpreisen über Arbeitsmarktdaten bis hin zu Anleiherenditen – Anleger müssen eine Vielzahl von Märkten und Indikatoren im Blick behalten, um den Überblick zu behalten.
Heute richten wir den Fokus auf die Renditen von Staatsanleihen, also die aktuellen marktseitigen Zinssätze – und wie sich diese in China im Vergleich zu den USA und Deutschland in unterschiedliche Richtungen entwickeln.
Wie in unserem Wochenchart zu sehen ist, fallen die Renditen chinesischer Staatsanleihen – und das zuletzt ziemlich stark. Das deutet darauf hin, dass die Sorgen um Chinas Wirtschaft anhalten.
Gleichzeitig sind die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen in den USA und Deutschland gestiegen und könnten bald die fallenden 1-Jahres-Widerstandslinien durchbrechen. Höhere Zinssätze verschärfen die Bedingungen für Kreditnehmer und schüren weiterhin Inflationssorgen.
Während in China die Zinsen fallen, deuten die steigenden Renditen im Westen auf ein ganz anderes Bild hin. Dieser Kontrast sendet widersprüchliche Signale über den Zustand der globalen Wirtschaft – sowohl für Verbraucher als auch für Anleger.