EUR/USD - Retest im Fokus
Seit nunmehr zwei Tagen stabilisiert sich der EUR/USD langsam aber sicher gegen den US-Dollar.
Stellt dies nun die ersehnte Stabilisierung bzgl. eines besseren Short Einstiegs und der entsprechend größeren Setup Performance dar?
Die jüngsten Meldungen betreffs einer Annäherung in der Griechenland Thematik spielen dabei sicherlich keine unerhebliche Rolle.
Dennoch erscheinen mir diese News als eher relativ.
Denn auf Grundlage der zackigen Abfolge von einmal guten und das andere Mal schlechten Nachrichten aus der Eurozone entwickelt sich eine untergeordnete Rolle solcher Bekanntmachungen.
Es ist nicht so, dass der Markt sich nicht davon beeinflussen würde, aber die Nachhaltigkeit der dadurch entstandenen Bewegungen darf durchaus in Frage gestellt werden.
Davon einmal abgesehen geraten die Bären langsam ins Hintertreffen und lassen den Bullen etwas Raum, um den EUR/USD in Richtung der mutmaßlichen Retest Bereiche zu stützen.
Jene Bereiche wurden bereits in den vorangegangenen Analysen thematisiert und verdeutlichen nunmehr deren Relevanz.
Zwischen 1.10000 /1.11000 und dem wichtigen Tages EMA 50/55 befindet sich ein ehemaliges Unterstützungsniveau, welches derzeit als markanter Widerstand fungiert.
Im Zuge dessen ergeben sich erste, größere Positionierungsmöglichkeiten.
Voraussetzung dafür sind etwaige Umkehrmuster in den schnelleren Timeframes H4 und H1.
Die untere Begrenzung der übergeordneten Konsolidierungsphase stellt dabei das potenzielle Target (NYSE:TGT) dar mit einem wahrscheinlichen Gesamtvolumen von ca. 350 bis 400 Pip Gewinn.
Entwickelt der Euro weiter Stärke und überwindet die eben genannte Widerstandszone nachhaltig, ist mit weiteren Kurssteigerungen bis in den Bereich der aufwärtsgerichteten Trendlinie und dem ehemals gebrochenen Trendkanal zu rechnen.
Prinzipiell ändert solch eine Situation erst einmal nichts an dem starken Abwärtsdruck im EUR/USD und würde durch die weiter "oben" liegenden Short Einstiege die Performance des Setups lediglich weiter steigern.
DAX - Rückkehr der Bullen oder nur ein Strohfeuer?
Innerhalb der letzten Analysen habe ich mich bzgl. neuer Long Einstiege noch nicht wohl gefühlt.
Grundlage dafür wäre ein nachhaltiges Aushebeln des abwärtsgerichteten Trendkanals und des Tages EMA 50/55er gewesen.
Dieses Szenario wurde jüngst vollzogen und generierte im Zuge dessen für eine Positionierungsmöglichkeit.
Die Verweildauer der neuen Position werde ich von einigen wichtigen Punkten abhängig machen.
Natürlich sollte der Dax weitere Stärke zeigen und auf Grundlage dessen die nahen Widerstände rund um die 11900 Punkte Marke überwinden können.
Schnell folgende Kurssteigerungen bis zu 12150 und 12350 Punkten sollten nach einem nachhaltigen Bruch des 61.8er Fibonacci Retracements folgen.
Die jeweiligen Retests an den Widerständen dienen zum Aufbau weiterer Long Positionen.
Scheitern die Bullen jedoch an dem eben genannten Widerstand und/oder können das derzeitige Kursniveau nicht verteidigen, dann werden umfangreiche Korrekturen wahrscheinlicher.
Die Kombination aus der Oberkante des abwärtsgerichteten Trendkanals im H4 Chart und die Unterseite des aufwärtsgerichteten Trendkanals im Daily Timeframe spielen dabei eine tragende Rolle.
In Zahlen ausgedrückt bedeutet das einen Kursverlust von ca. 400 bis 500 Punkten in den Bereich von 11300/11400 Punkten.
CHF/JPY - Es wird spannend
Das Kräftemessen zwischen dem Schweizer Franken und dem Japanischen Yen thematisierte ich bereits in einer breit aufgestellten Analyse der CHF-Paare vor einigen Tagen.
Nachdem starken Kursverfall Anfang diesen Jahres konnte sich der CHF im Zuge einer Konsolidierungsphase erholen und befindet mittlerweile in einem übergeordneten Aufwärtstrendkanal bzw. in einer bearishen Flagge.
Innerhalb dieses Kanals befindet sich der Kurs des CHF/JPY schon seit einiger Zeit in einer Seitwärtsrange, deren Oberkante in Kürze erreicht sein wird.
Diese Situation lässt einen Ausbruch oder eine markante Gegenreaktion in der näheren Zukunft wahrscheinlicher werden.
Sollte sich der Schweizer Franken durchsetzten können und einen entsprechenden Tages-Schlusskurs oberhalb von ca. 131.000 generieren können, dann entwickelt sich der entsprechende Retest als potenzielle Positionierungsmöglichkeit.
Im Zuge dessen würde die eigentliche Erholungsphase im CHF/JPY voraussichtlich zu einem übergeordneten Trend werden, da das 61.8er Fibonacci Retracement der letzten großen Abwärtsbewegung ausgehebelt wurden wäre.
Eine Tatsache, welche höchstwahrscheinlich umfangreiche Kurssteigerungen nach sich ziehen würde.
Jedoch sollte der aufmerksame Trader, nach ca. 300 Pip, auf einen starken Widerstand achten.
Dieser formiert sich auf Grundlage einer Kombination aus dem 76.4/78.6er Fibonacci Retracement, der Projektionshöhe der Range und der Oberkante der bearishen Flagge bzw. des aufwärtsgerichteten Trendkanals.
Spekulativer gestaltet sich ein bereits vor dem Ausbruch getätigter Einstieg. Ursprung dessen, wäre ein Retest an eine abwärtsgerichtete Trendlinie im H4 Timeframe, welche jüngst nachhaltig überwunden werden konnte.
Im Bild habe ich diesen Bereich visualisiert
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Das Ziel dieses eher kurzfristig gehaltenen Trades wären die 132.000. Die erste markante Resistance Zone nachdem denkbaren Ausbruch.
Bei Fragen zum Setup kann sich selbstverständlich wieder an mich gewandt werden.
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