Das EUR/USD Paar verlor 3 Punkte um bei 1,3605 zu handeln. Nachdem Portugals größte Bank ihre Schulden nicht mehr bedienen kann, sind die Marktteilnehmer besorgt, dass es zu einer neuen Schuldenkrise im Euroraum kommen könnte. Währenddessen lieferte die US-Federal Reserve Bank (Fed) detaillierte Informationen, wie die ultralockere Geldpolitik beendet werden könnte. Das als „Quantitative Easing“ bekannte Anleihekaufprogramm könnte laut den FOMC Minutes bereits im Oktober enden, zu Beginn des nächsten Jahres könnte zudem eine Zinsanhebung folgen.
Der Dollar geriet seit letztem Donnerstag unter Druck, nachdem der überraschend positiv ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht viele Trader auf eine vorzeitige Zinsanhebung durch die Fed hoffen ließ. In diesem Fall sollten als nicht besonders profitabel geltende Assets, wie zum Beispiel Gold, an Attraktivität für Investoren verlieren. Der Dollar handelte auch am Freitag schwach, nachdem das Greenback nach einer Meldung, derzufolge die portugiesische Bank Banco Espirito Santo SA (BES) ihre Schulden nicht mehr bewältigen kann, unter Druck geriet. Laut einem Analysten eines mit der Bank in Verbindung stehenden Brokers seien Befürchtungen, dass sich die Krise der Bank auf ganz Europa ausweiten könnte, unbegründet.
Viele Investoren warten laut eines Marktexperten eines Forex-Brokers die Reaktion der europäischen und amerikanischen Märkte auf das Problem der portugiesischen Bank ab.
Viele Strategen äußerten sich skeptisch, ob die Situation der portugiesischen Bank BES sich auf die Stimmung am Markt niederschlagen wird.