Im Verlauf der zurückliegenden Handelswoche musste sich der Euro (Euro/USD) erneut einem erhöhten Verkaufsdruck beugen. Das dabei zu konstatierende Korrekturpotenzial hat den Welle (2) zur Verfügung stehenden Raum vollends ausgeschöpft. In meiner letzten Analyse hatte ich diese Korrektur angekündigt, allerdings nicht einen derart starken Verlauf erwartet. Mit dieser Performance konnte die europäische Leitwährung einen weiteren Schritt in Richtung Bodenbildung absolvieren.
Ausblick:
Der ausgebliebene Bruch des 0.76 Retracements bei 1.0795 USD, mittels Schlusskurs, ist ein sehr positives Indiz auf die zu erwartende Entwicklung. Dieser Aspekt kann als Abschluss von Welle (2) angesehen werden. Dennoch bleibt Vorsicht geboten denn der regeltechnische Abschluss erfolgt erst mit Überschreiten des 0.62-Widerstandes bei 1.0947 USD. Schon die folgende Woche wird darüber Aufschluss liefern, ob es der Euro dieses Mal ernst meint und in der Folge eine größere Aufwärtsbewegung ins Leben rufen kann.
Der dabei zu erreichende Zielbereich liegt zunächst auf dem Niveau des 0.62-Widerstandes (1.1042 USD) und weiterführend auf der 1.00-Linie bei 1.1241 USD. Ein Schlusskurs über der 0.62-Linie (aktuell 1.0947 USD) liefert das Startsignal für diese sich dann als Welle (3) ausformende Bewegung. In aller Regel verfügt eine Welle „3“ über eine enorme Dynamik, sodass von einer sehr energiegeladenen Rallye auszugehen ist. Größere Gefahren würde sich erst durch einen eventuellen Bruch des 0.76 Retracements (1.0795 USD) einstellen.
Fazit:
Der Euro ist seit einigen Wochen mit der Ausbildung eines tragfähigen Bodens befasst. Ein Engagement ist indes noch nicht zu empfehlen, denn ein entsprechendes Signal liegt nicht vor. Die Absicherung kann auf der 0.76-Linie (1.0759 USD) erfolgen.