Der EUR/USD hat seine zum Jahresende erzielten Gewinne nicht halten können und rutschte am ersten Handelstag im neuen Jahr wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 1,1400 Dollar. In der Spitze sank die Gemeinschaftswährung auf 1,1326 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit 18. Dezember.
Weitere Verluste drohen, sofern der EUR/USD die Schlüsselunterstützung aus einer horizontalen Haltelinie aus mehreren Tiefpunkten und dem 78,6% Fibonacci-Retracement des gesamten Aufwärtsimpulses von Mitte November 2018 bis Ende Dezember 2018 bei 1,1281 bis 1,1269 Dollar unterschreiten sollte. Danach müssten sich Anleger auf einen erneuten Test des Vorjahrestiefs bei 1,1214 Dollar einstellen.
Auch von der Konstellation der technischen Indikatoren auf täglicher Basis droht Ungemach. Schließlich ist der RSI bereits unter seine 50-Punkte-Marke gesunken und zeigt steil abwärts. Der trendfolgende MACD oszilliert zwar weiter über seiner Nulllinie, aber es droht nun ein negatives Schnittmuster, was die Abwärtsbewegung beschleunigen könnte.
Um die negative Ausgangslage zu negieren, bedarf es eines raschen Wiederanstiegs über das Vortageshoch bei 1,1497 Dollar. Solange der EUR/USD darunter notiert, sollten sich Anleger auf mindestens einen Test der Schlüsselunterstützung bei 1,1281 bis 1,1269 Dollar einstellen.
Für Kursbewegung könnten morgen das Stellenwachstum für die US-Privatwirtschaft sowie die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung sorgen. Im Fokus steht jedoch der offizielle US-Arbeitsmarktbericht, der am Freitag veröffentlicht wird.