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Ford-Aktie: Die Talfahrt geht weiter – wie stehen die Chancen für einen Turnaround?

Veröffentlicht am 22.03.2022, 08:35
Aktualisiert 02.09.2020, 08:05

Aktien von Ford Motor (NYSE:F) befinden sich in einer tiefen Baisse. Seit Mitte Januar hat der in Dearborn, Michigan, ansässige Automobilkonzern mehr als ein Drittel seines Börsenwerts eingebüßt und blieb damit massiv hinter den Vergleichsindizes zurück.

Am Montag beendete Ford den Handel mit einem NYSE-Schlusskurs von 16,48 Dollar und lag damit 34 % unter dem Höchststand vom 14. Januar, als die Marktkapitalisierung des Unternehmens zum ersten Mal die 100-Milliarden-Dollar-Marke überschritt. Ein enttäuschender Quartalsbericht im Februar hat den Ausverkauf noch weiter verstärkt.

Ford (weekly)

Angesichts dieses steilen Einbruchs fragen sich die Anleger nun jedoch: Ist die Kursschwäche des viertgrößten Automobilherstellers der Welt eine Kaufgelegenheit?

Ohne Zweifel hat Ford im vergangenen Jahr mit seinen Turnaround-Plänen erfolgreich für Begeisterung gesorgt. Nach vielen Jahren voller Fehlentscheidungen ist es CEO Jim Farley nun endlich gelungen, eine klare Botschaft zu den Ambitionen des Unternehmens auf dem schnell wachsenden Markt für Elektrofahrzeuge zu verbreiten.

CEO Farley sagte in einem Statement:

"Wir gehen aufs Ganze und schaffen getrennte, aber komplementäre Geschäftsbereiche, die uns ein enormes Tempo und ungebremste Innovation ermöglichen."

Anfang des Monats kündigte Farley die Abtrennung der EV-Aktivitäten von Fords altem Geschäft mit Verbrennungsmotoren an und schuf zwei Einheiten: den Bereich Model e und Ford Blue. Erstere soll das EV-Angebot des Automobilherstellers ausbauen und Software sowie Technologien und Dienstleistungen für vernetzte Autos für das gesamte Unternehmen entwickeln; letztere wird sich auf Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor konzentrieren, die Kosten senken und die Betriebsabläufe rationalisieren.

Eine langfristige Wette

Parallel zu diesem historischen Umbruch plant Ford, in den nächsten vier Jahren 50 Milliarden Dollar für den Ausbau seiner Elektrofahrzeugproduktion auszugeben. Durch diese massive Umleitung von Ressourcen soll die Produktionskapazität von Ford bis zum Jahr 2026 auf 2 Millionen Elektroautos jährlich gesteigert werden. Der Autohersteller hat die Produktion seines elektrischen Mustang Mach-E in Mexiko bereits verdreifacht und die Fertigung des F-150 Lightning, der in diesem Frühjahr auf den Markt kommt, verdoppelt.

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Vorausgesetzt, diese Pläne werden wie geplant umgesetzt, bietet die derzeitige Kursschwäche bei Ford einen guten Einstiegspunkt für langfristig orientierte Anleger mit einem Anlagehorizont von mindestens fünf Jahren.

Kurzfristig gestaltet sich das Bild jedoch nicht so rosig. Nach wie vor wirken sich Störungen in der Lieferkette, Engpässe bei Chips und höhere Rohstoffpreise negativ auf die Fahrzeugauslieferungen an die Händler aus. Ford verfehlte im vergangenen Monat die Gewinnschätzungen und warnte davor, dass es aufgrund der Lieferkettenprobleme zu einem verhaltenen Jahresauftakt kommen könnte.

Zusätzlich zu den branchenspezifischen Lieferproblemen verschlechtern sich die makroökonomischen Aussichten angesichts einer sich beschleunigenden Inflation und steigender Zinsen.

Jefferies senkte letzte Woche das Kursziel für Ford von 20 auf 18 Dollar pro Aktie mit der Begründung, dass das Engagement des Unternehmens in Europa einen Angriffspunkt für die Aktie darstellen könnte. In einer Kundenmitteilung hieß es:

"Auch wenn wir uns immer noch im Blindflug befinden, passen wir unsere Schätzungen an ein stagflationäres Umfeld mit höheren Inputkosten, anhaltenden Lieferengpässen, die nicht mehr zu einer Verbesserung des Produktmix bzw. des Preis-Leistungs-Verhältnisses führen, und einer potenziellen Nachfragezerstörung an."

Diese Sorgen zeigten sich auch in einer Umfrage von Investing.com unter 21 Analysten.Ford Konsensschätzungen

Quelle: Investing.com

Neun Analysten halten die Aktie für haltenswert, fünf raten zum Verkauf.

Fazit zur Ford-Aktie

Ford ist für Anleger, die von der Transformation des Unternehmens in einen EV-Hersteller profitieren wollen, langfristig eine gute Wahl. Nach dem jüngsten Ausverkauf bietet der aktuelle Kurs der Aktie einen guten Einstiegspunkt in ein Unternehmen, das aus seinem klassischen Autogeschäft hohe Cashflows generiert, die der Autohersteller wiederum zur gezielten Expansion in den Markt für Elektrofahrzeuge einsetzen kann.

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