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Forex Report per 05. Juni 2015‏

Veröffentlicht am 05.06.2015, 11:32
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1215 (07.55 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1180 im asiatischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 124.45. In der Folge notiert EUR-JPY bei 139.55. EUR-CHF oszilliert bei 1.0477.

Auch heute kommen wir zunächst nicht um das Thema Griechenland herum. Das ultimative Angebot der Troika war bestenfalls eine Farce zweiter Klasse. Es entsteht der Eindruck, dass nach dem Einknicken des IWF im Fall Griechenlands der Schuldner bestimmt, wie Kreditbedingungen auszusehen haben, oder salopp ausgedrückt tanzt das Duett Tsipras/Varoufakis Sirtaki auf der Nase der Troika.
Ob diese Umstände die Glaubwürdigkeit der Troika erhöhen, ob sie die politische Stabilität in den anderen Reformländern verbessern und ob sie damit als Ziel führend für die Zukunft der Eurozone bezeichnet werden können, ist die Frage?

Wir sind diesbezüglich skeptisch, denn der Umgang mit Griechenland ist ein Schlag in das Gesicht aller Regierungen der Reformländer Spaniens, Portugals und Irlands. Der Eindruck könnte entstehen, dass exogene Faktoren im Interesse Dritter (Geopolitik) wichtiger bei der Behandlung Griechenlands sind, als endogene für die Zukunft der Eurozone entscheidende Faktoren. Das wäre fatal. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass wegen zweier „failed states“ konjunkturelles Wohlergehen und innere Stabilität der Eurozone geopfert würden.
Qui bono?

USA – Struktur und in der Folge Konjunktur kritisch Wir freuen uns, dass der IWF „Nacherzählung“ kann. Noch im World Economic Outlook des IWF per April 2015 wurde das Wachstum des US-BIP mit 3,1% prognostiziert. Gestern knickte der IWF ein. Die Prognose wurde auf 2,5% per 2015 reduziert.
Da die Konjunktur der Struktur folgt, sind weitere negative Anpassungen der IWF-Prognose im höchsten Maße wahrscheinlich.
Als Konsequenz aus dieser konjunkturellen Neubetrachtung legte der IWF der Federal Reserve nahe, den Zinserhöhungszyklus frühestens im ersten Halbjahr 2016 zu starten.

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Zusammenfassung und Abstraktion:
Seit mehr als zwei Jahren wird jetzt sportliches Marketing seitens der USA zu Gunsten des Status des USD und der damit einhergehenden Machtposition der USA betrieben, indem mit der „Mohrrübe Zinswende“ der „Esel Finanzmarkt“ in die gewünschte Richtung gesteuert wird.
Chapeau – auch das ist ein Leistung!
Es ist aber eine markante Fehlleistung der Finanzmärkte, die durch unsachgemäße Kapitalallokation jede Theorie des freien Marktes und der von Adam Smith unterstellten Funktion des Marktes negiert. Genau aus diesen Fehlallokationen erwachsen strukturelle Probleme und im Extremfall Systemkrisen.
Lernen wir aus mindestens der jüngeren Geschichte?

G-7 im Fokus?
Am Wochenende geht es los. Da sitzt man im schönen Bayern bei Spitzenpanorama im Reigen der großen sieben Wirtschaftsnationen der Welt zusammen.
Halt, da gilt es nachzuhaken!
Fakt ist, dass diese sieben Wirtschaftsnationen nicht mehr das Format haben, das sie bei Gründung (erst G-6, Kanada kam etwas später dazu) im Jahr 1975 hatten. Ihr Anteil ist insbesondere mit dem Aufstieg der aufstrebenden Länder nachhaltig geschrumpft. Das größte zukünftige globale Wirtschaftsprojekt, der Aufbau der Infrastruktur Eurasiens/Seidenstraße, hat mit diesen sieben Ländern direkt nichts zu tun. Indirekt sind sehr wohl Wirkungen zu erwarten.
Die Sanktionspolitik gegen Russland stellt ein erhebliches Risiko für die Teilnahme insbesondere der EU an diesem Programm dar, da die USA sich offensichtlich weitaus weniger diszipliniert bei der Einhaltung der Sanktionen gegen Russland verhalten (2014 USExporte nach Russland +6%, EU -10%, D -18%).
Vor diesem Hintergrund nehme ich die jüngsten Einlassungen seitens der deutschen Regierungschefin zu der Frage des kommunikativen Diskurses mit Russland (und damit mit Shanghai Corporation/BRIC) aufmerksam, aber doch etwas irritiert zur Kenntnis und wünsche ein unterhaltsames Wochenende im Club der kleinen Großen (aufstrebende Länder haben 56% am Welt-BIP …).

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Daten der Eurozone:
Während das BIP der USA herabgestuft wird, erhöht die Deutsche Bundesbank die Prognosen für das Wachstum und die Preisinflation Deutschlands. Wir freuen uns! Die Deutsche Bundesbank hat die Wachstumsprognosen Deutschlands per 2015 von bisher 1,0% auf 1,7% und per 2016 von 1,6% auf 1,8% angehoben. Die Preisinflationsrate wurde per 2015 von 0,5% auf 1,1% revidiert (2016 unverändert 1,8%).
Im April stiegen die deutschen Auftragseingänge im Monatsvergleich um 1,4% nach zuvor +1,1% (revidiert von +0,9%). Die Prognose lag bei +0,5%. Wir freuen uns!

1

Daten aus den USA:
Die Arbeitslosenerstanträge sanken in der letzten Berichtswoche von 284.000 (revidiert von 282.000) auf 276.000. Die Prognose lag bei 279.000.
Das Niveau ist historisch gesehen niedrig. Vor dem Hintergrund der drastisch gesunkenen Partizipationsrate (im Gegensatz zu Deutschlands Erholung mit steigender Partizipationsrate trotz schlechterer Demographie und niedrigeren BIP-Wachstums) und ausgelaufener Anspruchsgrundlagen am US-Arbeitsmarkt sind historische Vergleiche und die sich daraus anbietenden Interpretationen mit äußerster Vorsicht zu behandeln.

2

Der Challenger Report, der Auskunft über angekündigte Entlassungen gibt, lieferte per Berichtsmonat Mai im Monatsvergleich Entspannungssignale. 41.034 Jobs waren nach zuvor 61.582 Beschäftigungsverhältnissen betroffen.
Der Blick auf den Chart eröffnet keine neuen Erkenntnisse.

3

Die US-Arbeitsproduktivität liefert per 1. Quartal 2015 Anlass zur Sorge. In der ersten Revision kam es zu einer Anpassung von zuvor -1,9% auf -3,1%. Die Prognose lag bei -2,9%. Damit ergab sich das zweite Quartal in Folge ein Rückgang. Zwei nennenswerte Rückgänge in Folge gab es erstmalig seit 1993 – „Food for thought!“

4

Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0800 -30 neutralisiert den positiven Bias des Euros.

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Viel Erfolg!

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